Archive for: 2013
DISS-Journal 26: Wahrheit, welche Wahrheit?
Die Ausgabe 26 des DISS-Journals ist am 19.11.2013 erschienen und hier als PDF-Datei abrufbar. Die Bundestagswahl ist seit einiger Zeit vorbei, eine neue Regierung gibt es noch nicht. Dafür aber eine neue Partei, die nur knapp den Einzug ins Parlament verfehlt hat. Dieses DISS-Journal wirft einen Blick auf europafeindliche und […]
Demokratie und/oder Kapitalismus?
Zur Diskussion gestellt von der AG Demokratie des DISS, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Mit den folgenden Thesen hat sich auf dem 2. DISS-Tag die neue AG Demokratie vor- und zur Diskussion gestellt. Dabei gingen die Referenten von den folgenden Fragestellungen aus: Repräsentative Demokratie in der Vertrauenskrise als grundsätzliches Problem […]
Projekt „Spurensuche“
Zur Verfolgungsgeschichte von Sinti und Roma in der Region NRW Von Martin Dietzsch, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Die Tatsache, dass in der NS-Zeit ein Völkermord an Sinti und Roma stattgefunden hat, dringt erst seit wenigen Jahren allmählich in das Bewußtsein der Öffentlichkeit. Symbolisch steht für diesen Bewusstseinswandel das zentrale […]
Schlechte Parrhesia
Der rechte Philosoph und die Wahrheit Ein kurze Betrachtung von Siegfried Jäger, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Wagt es dagegen einer von den ‚Bürgern‘, also einer von denen, die ‚drin‘ sind, sich gegen die ‚Versammlung‘ zu stellen, indem er sie mit anderen Wahrheiten konfrontiert, endet er wie Eva Hermann oder […]
Mogelpackung „Deutsche Sprachwelt…
… Die Plattform für alle, die Sprache lieben“ Von Siegfried Jäger, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Diese Zeitung für Sprachpflege hat 80.000 Leser und offenbar keine Leserinnen. Sie kämpft gegen Anglismen (denglisch) und Politische Korrektheit (political correctness). Sie möchte, dass „Zigeuner“ wieder Zigeuner heißen und „Neger“ wieder Neger. Sie beklagt […]
Wer schreibt die Geschichte des Rechtsextremismus?
Von Robin Heun, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Wenn man sich mit der Forschungsliteratur zur Geschichte und Analyse des deutschen Rechtsextremismus beschäftigt, wird deutlich, dass sich WissenschaftlerInnen verschiedenster Disziplinen mit diesem Themenkomplex beschäftigen. PolitologInnen analysieren in der Regel den parteiförmig organisierten Rechtsextremismus, SoziologInnen beschäftigen sich häufig mit Theorien zur Entstehung […]
Im Dienst der neoliberalistischen Gouvernementalität
Eine Rezension von Siegfried Jäger, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Dieses Buch, eine Dissertation an der Universität Basel, will viel und erreicht auch viel. Es ist – auf den ersten Blick – eine Wissenschaftskritik, die sich die gesamte Soziologie zum Gegenstand macht und zudem die aktuelle neoliberale Sozialpolitik und ihre […]
Die ‚lokale’ Macht des Neoliberalismus
Versuch einer dispositivanalytischen Betrachtung Von Anton Meier, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Die Frage nach Gestaltungsräumen einer Demokratisierung geht immer mit der Frage einher, welche Widerstände einem solchen Projekt begegnen. Es geht also nicht nur um den Raum von Möglichkeiten, sondern zugleich um Grenzen, die überschritten oder zumindest verschoben werden […]
„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“
Das Paradox der Zeitoptimierung Von Niels Brockmeyer, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Burnout ist eine in der heutigen Zeit weitverbreitete Diagnose, die auf die Erschöpfung des Menschen durch Zeit- und Leistungsdruck verweist. Ursächlich für diese Diagnose ist offenbar eine „Verdichtung und damit Steigerung der Handlungsepisoden pro Zeiteinheit“ (Rosa 2012, 194). […]
Der neoliberale Charakter
Ein Kommentar von Urich Brieler, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Die herrschaftliche Anforderung an das zeitgenössische Subjekt ist unüberhörbar: „Was tun“ ist das Gebot der Epoche. Dieser Aktivitätsappell erzeugt eine ameisenhafte Betriebsamkeit – und eine elefantöse Müdigkeit. Denn unter dem Imperativ der fortwährenden Hyperaktivität hat sich längst ein Mit-dem-Strom-schwimmen eingestellt. […]