Stolpersteine für schwule Männer

Auch in Duisburg nicht länger verschwiegen Von Jürgen Wenke Das Kunst- und NS-Erinnerungsprojekt „Stolpersteine“ stellt die Erinnerung und Würdigung konkreter Personen in den Mittelpunkt – und weist doch nach inzwischen mehr als 80000 Stolpersteinen in Europa über diese Einzelpersonen hinaus. Oftmals werden in der Aufzählung, welche Personengruppen mit Stolpersteinen gewürdigt werden können, homosexuelle Männer zwar genannt – aber vor Ort, d.h. in vielen Gemeinden und Städten ist dann festzustellen: Es gibt keine Stolpersteine für verfolgte Homosexuelle, weil es keine Initiative dazu gibt. Auch andere Gruppen sind oftmals „vergessen“, z.B. Euthanasie-Opfer. Die staatliche Verfolgung homosexueller Männer in Deutschland ist Teil deutscher Geschichte. Von 1871 (Reichsgründung) bis zur Beendigung der staatlichen Repression im Jahr 1994 durch Streichung des §175 aus dem Strafgesetzbuch vergingen fast 124 Jahre. Sprachlich zugespitzt könnte man sagen: Deutschland ist Weltmeister in…

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