Archive for: Subjektivierung
Der „kleine Mann“ und sein großer Auftritt – mal wieder
Von Wolfgang Kastrup. Erschienen in DISS-Journal 33 (2017) Es sind Wahlkampfzeiten und die Politik entdeckt mal wieder den „kleinen Mann“ bzw. die „kleinen Leute“, um korrekt geschlechtsneutral und im Plural zu reden. So Martin Schulz, SPD Kanzlerkandidat und neuer Hoffnungsträger für die sozialdemokratische Seele. Er fordert Respekt für die „kleinen […]
„Recht auf Stadt reloaded“
Eine Rezension von Maren Wenzel. Erschienen in DISS-Journal 31 (2016) Wie beeinflussen und verändern Menschen, die nach Europa geflohen sind, die Räume, in denen sie ankommen? Die Studie Mobile Commons, Migrant Digitalies and the Right to the City wirft einen Blick auf soziale Bewegungen, die im Dreieck der Ankunftsstädte Athen, […]
Die ‚lokale’ Macht des Neoliberalismus
Versuch einer dispositivanalytischen Betrachtung Von Anton Meier, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Die Frage nach Gestaltungsräumen einer Demokratisierung geht immer mit der Frage einher, welche Widerstände einem solchen Projekt begegnen. Es geht also nicht nur um den Raum von Möglichkeiten, sondern zugleich um Grenzen, die überschritten oder zumindest verschoben werden […]
„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“
Das Paradox der Zeitoptimierung Von Niels Brockmeyer, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Burnout ist eine in der heutigen Zeit weitverbreitete Diagnose, die auf die Erschöpfung des Menschen durch Zeit- und Leistungsdruck verweist. Ursächlich für diese Diagnose ist offenbar eine „Verdichtung und damit Steigerung der Handlungsepisoden pro Zeiteinheit“ (Rosa 2012, 194). […]
Der neoliberale Charakter
Ein Kommentar von Urich Brieler, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Die herrschaftliche Anforderung an das zeitgenössische Subjekt ist unüberhörbar: „Was tun“ ist das Gebot der Epoche. Dieser Aktivitätsappell erzeugt eine ameisenhafte Betriebsamkeit – und eine elefantöse Müdigkeit. Denn unter dem Imperativ der fortwährenden Hyperaktivität hat sich längst ein Mit-dem-Strom-schwimmen eingestellt. […]
Zur Arbeitsperspektive der Demokratiedebatte
Aus diskurstheoretischer Sicht Von Anton Meier, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Angesichts der Macht und Dynamik globaler Prozesse und global agierender Marktakteure reichen nationalstaatliche Strukturen zur demokratischen Kontrolle eben dieser Prozesse und Akteure nicht aus. Es stellt sich die Frage, wie diese Kontrolle auf supranationaler Ebene etabliert und zugleich demokratisch […]
Das andere Gefecht
– vergeschlechtlichte Machtverhältnisse nach 9/11. Eine Rezension von Torsten Bewernitz.1 Erschienen in DISS-Journal 24 (2012) Geschlechterverhältnisse und Krieg – die Untersuchung der Überschneidungen dieser beiden Diskursstränge hat mittlerweile eine wissenschaftliche Tradition, die in den dynamischen Wechselwirkungen zwischen neuen sozialen Bewegungen – hier: Feminismus und Friedensbewegung – und kritischer Wissenschaft wurzelt. […]
Die kultuRRevolution nördlich und südlich des Mittelmeers
Eine Rezension von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal 23 (2012), 21-23 Auch wenn die Distanz noch fehlt und nur eine essayistische Annäherung möglich ist, versucht das Team der kultuRRevolution im Doppelheft 61/62 u.a. mit den vorhandenen Instrumenten der Normalismus- und der Kollektivsymbol-Theorie möglichst nah ans revolutionäre Geschehen „südlich und nördlich […]
Facebook: Was das Netzwerk mit uns macht
Eine Rezension von Rolf van Raden, erschienen in DISS-Journal 22 (2011). Facebook ist in aller Munde. Man könnte meinen, über das größte aller Sozialen Netzwerke sei längst alles gesagt. Weit gefehlt. Der neue Sammelband „Generation Facebook“ aus dem Bielefelder Transcript Verlag unterzieht Facebook einer Kritik, die anders ist als verkürzte […]