Außenpolitische Sandkastenspiele Die Russlandfrage aus der Sicht der jungkonservativen Neuen Rechten von Helmut Kellershohn Im Mittelpunkt des jungkonservativen Diskurses über Russland steht nicht Russland, sondern Deutschland. Alles Räsonnieren über russische Interessen verfolgt das Ziel, nach Wegen und Möglichkeiten zu suchen, wie Deutschland seine eigenen nationalen Interessen in Europa und gegenüber der Supermacht USA zu Geltung bringen kann. Und alles Schwärmen für den letzten „Metaphysiker“ unter Europas tonangebenden Politikern, nämlich Wladimir Putin, ist nichts anderes als die erhoffte Bestätigung dafür, dass die hier angestrebte „Kulturrevolution von rechts“ keine pure Fiktion, sondern in Russland bereits ein Stück weit Wirklichkeit geworden ist: das russische Vorbild also als Impuls für die Umgestaltung der deutschen Verhältnisse. Die folgenden Ausführungen konzentrieren sich vor allem auf die geopolitischen Mustern folgende Argumentation der jungkonservativen Neuen Rechten um die Wochenzeitung Junge Freiheit…
Die aktuelle Ausgabe unserer Institutszeitschrift DISS-Journal mit dem Schwerpunktthema *Perspektiven auf Pegida* ist erschienen. Das Heft ist kostenlos als PDF-Datei abrufbar unter: http://www.diss-duisburg.de/download/dissjournal-dl/DISS-Journal-29-2015.pdf
Stimmungsmache Extreme Rechte und antiziganistische Stimmungsmache Analyse und Gefahreneinschätzung am Beispiel Duisburg Dies ist die vereinfachte Web-Version der kostenlosen Online-Broschüre "Stimmungsmache". Wir empfehlen Ihnen den Download der Original-PDF-Datei mit zahlreichen Abbildungen, zusätzlichen Infokästen und ausführlichem Literatur- und Quellenverzeichnis. Das Original finden Sie hier... Original-PDF-Datei Impressum AK Antiziganismus im DISS (Hg.) Veröffentlicht als kostenlose Online-Publikation im März 2015 Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung Siegstraße 15, 47051 Duisburg www.diss-duisburg.de info@diss-duisburg.de Autor_innen: Martin Dietzsch Anissa Finzi Alexandra Graevskaia Ismail Küpeli Zakaria Rahmani Stefan Vennmann Dank an: Miriam Rosin Maren Voetzsch Wir danken für die Förderung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Inhaltsverzeichnis Einleitung Zakaria Rahmani: Überlastung und Populismus. Die Migration aus Südosteuropa in lokalen Medien am Beispiel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) Alexandra Graevskaia: Anknüpfungspunkte zwischen extrem rechten und etablierten Medien Alexandra Graevskaia und Stefan Vennmann: Extreme Rechte:…
In unserer Reihe kostenloser Online-Broschüren erschien der dritte Band. Stimmungsmache. Extreme Rechte und antiziganistische Stimmungsmache. Analyse und Gefahreneinschätzung am Beispiel Duisburg. AK Antiziganismus im DISS (Hg.) Stimmungsmache Extreme Rechte und antiziganistische Stimmungsmache Analyse und Gefahreneinschätzung am Beispiel Duisburg Veröffentlicht als kostenlose Online-Broschüre im März 2015 Autor_innen: Martin Dietzsch, Anissa Finzi, Alexandra Graevskaia, Ismail Küpeli, Zakaria Rahmani, Stefan Vennmann Diese Broschüre untersucht exemplarisch am Beispiel der Stadt Duisburg, wie die extreme Rechte das Thema Antiziganismus aufgriff. Sie agierte dabei nicht isoliert im luftleeren Raum. Vielmehr besteht ein Zusammenhang zwischen Alltagsrassismus, etablierten Medien, Kommunalpolitik, und den Erfolgschancen der extremen Rechten. Dieses komplizierte Wechselspiel ist Gegenstand dieser Broschüre. Zum Thema Antiziganismus sind auch folgende Broschüren abrufbar: Martin Dietzsch, Bente Giesselmann und Iris Tonks Spurensuche zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma in Duisburg Eine Handreichung für die…
Gleich vier Neuerscheinungen präsentiert das DISS im Dezember 2014: 1. Ludwig Philippson - Ausgewählte Werke. Herausgegeben von Andreas Brämer; 2. Nächstenliebe und Barmherzigkeit - Schriften zur jüdischen Sozialethik. Herausgegeben von: Michael Brocke und Jobst Paul; 3. Wolfgang Kastrup, Helmut Kellershohn (Hg.) Kapitalismus und / oder Demokratie? Beiträge zur Kritik „marktkonformer“ Demokratieverhältnisse; 4. Wulf D. Hund (Hg.) Fremd, faul und frei. Dimensionen des Zigeunerstereotyps
Von Martin Dietzsch. Erschienen in DISS-Journal 28 (2014) Fast 50 Jahre lang standen am Eingang zum Bochumer Stadtpark zwei überlebensgroße kriegsverherrlichende Soldatenfiguren. Heute ist der Platz vor der Denkmalsmauer leer. 1983 brachten Unbekannte die beiden Helden mit der Säge zu Fall. Ähnliche Aktionen drastischen Protests gegen kriegsverherrlichende Denkmäler gab es auch in anderen Städten. Ungewöhnlich war die Reaktion des Bochumer Stadtrats. Nach längerer Diskussion wurde der ursprüngliche Zustand nicht wiederhergestellt, sondern statt der beiden Helden eine Tafel mit folgendem Text an der Denkmalsmauer angebracht: „Von 1935 bis 1983 stand hier ein Kriegerdenkmal, geplant zum Gedenken an die Gefallenen des ehemaligen 4. Magedeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 67, errichtet und eingeweiht im Ungeist des Nationalsozialismus. Im Februar 1983 stürzten Unbekannte das Denkmal. Auf Beschluß des Rates der Stadt Bochum wurde es hier nicht wieder errichtet. NIE…
Die Diskurswerkstatt entwickelt ein Konzept zur Einführung in die Kritische Diskursanalyse (KDA) Von Isolde Aigner. Erschienen in DISS-Journal 28 (2014) Die Diskurswerkstatt konzipiert zurzeit verschiedene Module, die im Rahmen von Workshops zur Einführung in die Kritische Diskursanalyse (KDA) eingesetzt werden können. Solche Workshops richten sich beispielweise an Promotionskolloquien oder Seminare zur qualitativen Sozialforschung, aber auch Personen, die in der Bildungsarbeit tätig sind. Vorgesehen sind verschiedene Module bzw. Seminareinheiten, mit denen die KDA sowohl innerhalb der Diskursforschung insgesamt eingeordnet und in ihre theoretisch-methodischen Grundlagen und Analysekategorien eingeführt wird. Daran anknüpfend soll den Teilnehmenden im Rahmen von praktischen Übungen und Arbeitsgruppen ermöglicht werden, sich mit der Anwendung der KDA und ihren „Werkzeugen“ vertraut zu machen und die (kritischen) Potentiale von Diskursanalysen herauszuarbeiten. Neben der Entwicklung von theoretisch-methodologischen Einführungsvorträgen wird deshalb ein Praxisteil zur KDA methodisch-didaktisch…
DISS-Expertise zu „What Comics can do“ an der Universität Duisburg-Essen Von Rolf van Raden. Erschienen in DISS-Journal 28 (2014) Das DISS erstellt im Auftrag der Studierendenschaft der Universität Duisburg-Essen eine Expertise zu den Vorgängen um eine Posterausstellung in den Räumen der Essener Universitätsbibliothek im Sommer 2013. Die Ausstellung hatte im universitären Raum zu heftigen Diskussionen und Reaktionen geführt, in deren Verlauf ein Plakat von einer Doktorandin entfernt wurde. Die Vorgänge erreichten bundesweite Medienaufmerksamkeit. Der Streit um die Ausstellung „What Comics can do - Recent Trends in Graphic Fiction“ hat Wirkungen weit über den universitären Raum hinaus entfaltet. Was den Vorfall für die Berichterstattung interessant machte, waren die näheren Umstände: So gab die Doktorandin an, sie sei muslimischen Glaubens und das Plakat habe ihre religiösen Gefühle verletzt. Die Institutionen der Universität zeigten sich unsicher,…
Eine kurze Begegnung mit „Occupy Central“ am 03.10.2014 Von Iris und Robert Tonks. Erschienen in DISS-Journal 28 (2014) Es gibt einige Städte, die sich bei einer Durchreise nach Indonesien als Stop-Over-Möglichkeiten, Rastplätze für eine Nacht, anbieten: z.B. Bangkok, Singapur oder eben Hongkong. Wir entscheiden uns für Hongkong, weil wir Inseln und Berge lieben - und Hongkong hat beides. Weltstadt, pulsierende internationale Millionenmetropole mit Wolkenkratzern orientiert am Feng-Shui-Prinzip - mitten in China und doch sehr britisch, ausgestattet mit einem Sonderstatus als Special Administrative Region. Vom Victoria Peak, den man mit einer Schweizer Bahn erreicht, bietet sich nicht nur ein unvergleichlicher Ausblick - von hier aus kann man auch stundenlang durch tropische Wälder laufen, ohne ein Haus zu sehen. Doch nicht nur Victoria Peak und seine „shopping mall“, sondern auch die Metro und der Airport…
Ein Debattenbeitrag von Moshe Zuckermann. Erschienen in DISS-Journal 28 (2014) Man ist irritiert: Es bricht ein Krieg zwischen Israelis und Palästinensern aus, und bald tut sich der Unmut, die Wut, der Hass auf die Israelis im Antisemitischen kund. Es fragt sich freilich, wer genau irritiert ist. Zunächst einmal die Israelis selbst, denn sie haben sich nach eigenem Verständnis doch nur gegen palästinensischen Terror gewehrt; sie meinen auch nicht, unproportional reagiert zu haben, und ohnehin hätten die Palästinenser sich selbst zuzuschreiben, was über sie hereingebrochen ist. Irritiert sind auch die Juden außerhalb Israels, die sich mit Israel solidarisieren und die israelische Rechtfertigung für die unmäßige Gewaltanwendung des jüdischen Staates gegen die Palästinenser entsprechend verinnerlicht haben; für sie ist alles, was gegen Israel geht, gegen Juden per se gerichtet, mithin also zwangsläufig antisemitisch. Irritiert sind…