20 Jahre nach dem Brandanschlag in Solingen

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Herausforderungen und Aufgaben für die Zukunft. Von Margarete Jäger, erschienen im DISS-Journal 25 (2013) Am 27. Mai fand im Bonner Wasserwerk eine Gedenkveranstaltung statt, die an den Brandanschlag von Solingen von 1993 erinnerte und bei der die Frage im Mittelpunkt stand, was sich in Deutschland seit dieser Zeit mit Blick auf Migration und Rassismus verändert hat. Für das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung nahm Dr. Margarete Jäger an einem Podiumsgespräch teil. Im Anschluss geben wir ihre Stellungnahme in Auszügen wieder.   Wenn wir heute die Frage danach stellen, wo wir 20 Jahre nach dem Brandanschlag in Solingen stehen und welche Aufgaben sich für die Zukunft stellen, dann sollten wir mit berücksichtigen, dass wenige Tage vor dem Solinger Brandanschlag hier in Bonn der Bundestag den Asylartikel des Grundgesetzes entscheidend einschränkte und damit aus…

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Erst stirbt das Recht – dann stirbt der Mensch

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Vor 20 Jahren, Ende Mai 1993: Asylrechtsänderung und Morde in Solingen. Eine Stellungnahme von Heiko Kauffmann, erschienen im DISS-Journal 25 (2013). Wenige Ereignisse in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik Deutschland haben Gesellschaft und Politik so aufgewühlt und gespalten, wie die Debatte um und die Änderung des Asyl-Grundrecht- Artikels 16 Absatz 2, am 26. Mai 1993, und – 3 Tage später – der Mord- und Brandanschlag auf die Familie Genç in Solingen. Wenn heute nach Erklärungen für das Versagen und die Versäumnisse der deutschen Behörden und der Politik im Zusammenhang mit dem NSU-Terror gesucht wird, müssen diese Daten, der 26. Mai 1993, die Zerstörung des Asyl–Grundrechts, und der 29. Mai 1993, die Toten und Verletzten des rassistischen Solinger Anschlags, wie auch das staatliche Wegsehen, Verdrängen und (Nicht-)Handeln – nach Rostock, Mölln, Hoyerswerda und vielen…

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Gewalt in den Medien am Beispiel von Rassismus und Rechtsextremismus

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Siegfried Jäger untersucht, wieweit die Medienberichterstattung zur Welle rassistischer Gewalt beigetragen hat. Vortragsmanuskript aus dem Jahr 1994. Vorbemerkung Brandanschläge auf Einwanderer und Flüchtlinge und andere von der sogenannten deutschen Normalität abweichende Menschen häufen sich seit Mitte der 80er Jahre. Sie bilden eine seit Jahren ununterbrochene Kette, der sich erst in den letzten Wochen die Anschläge von Bielefeld, Zaithain (Sachsen) und Eberswalde sowie die Vorfälle in Magdeburg und Halle hinzugefügt haben. Die Frage danach, wo die Ursachen für diese viel zu spät wahrgenommene Eskalation der Gewalt liegen, beschäftigt erst seit den Anschlägen von Hünxe, Hoyerswerda, Rostock, Mölln und Solingen die Republik - und leider erst, seitdem es Tote und Schwerverletzte in großer Zahl und in immer dichter werdender Folge gegeben hat. Dabei war schon 1988 ein schwerer Anschlag mit drei toten Türken und einem toten…

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