Zur Geschichte und Aktualität eines politischen Begriffs
Eine Rezension von Wolfgang Kastrup. Erschienen in DISS-Journal 38 (2019)
Diese Frage stellen sich die drei Herausgeber*innen Alex Demirović, Susanne Lettow und Andrea Maihofer in der Einleitung ihres neu erschienenen Sammelbandes „Emanzipation. Zur Geschichte und Aktualität eines politischen Begriffs“ (der Band entstand im Auftrag der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung, Kassel). Neugierig habe sie gemacht, dass der Begriff Emanzipation kaum Gegenstand der Reflexion und einer vertiefenden Theoriebildung geworden sei. Eine kritische Diskussion über diesen Begriff könne sich deshalb lohnen. Der relativ kurze Beitrag von Isabell Lorey „Emanzipation und Schulden“ eignet sich als Einstieg in den Sammelband deshalb, weil die Autorin historisch-politische und etymologische Verbindungen zu dem Begriff herleitet. Sie bestimmt Emanzipation als Befreiung aus Macht- und Herrschaftsverhältnissen und als Befreiung von einem oder mehreren dominierenden Subjekten hin zu einem unabhängigen Subjekt. In der Moderne sei dieses freie Subjekt männlich, im Besitz von Eigentum und weiß. „Emanzipation bedeutet hier, im Rahmen dieser Norm zum Subjekt zu werden.“ (10) Lorey kritisiert unmissverständlich die neoliberale Vorstellung von Autonomie und Individualisierung. Mit dem Begriff der Schulden verweist die Autorin historisch auf die Gabe, das Geschenk der Weißen an die Versklavten, sich ihrer Freiheit dankbar und würdig zu erweisen. „Diese Gabe der Schuld bindet die ‚Befreiten‘ bis heute in verkehrter Verantwortung an die Vergangenheit und verleiht den Schulden Dauer.“ (12)
Ruth Sonderegger will in ihren interessanten Ausführungen zu „Emanzipatorische und herrschaftliche Gebräuche der (Emanzipation versprechenden) Kunst“ den Zusammenhang zwischen Kunst und Emanzipation durchleuchten. Sie beschäftigt sich vor allem mit der autonomen Kunst im Singular, begründet im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert, hier insbesondere in den Schriften von Immanuel Kant und Friedrich Schiller. Neben herrschaftskritischen und emanzipatorischen Zügen wiesen diese Schriften auch ausgrenzende und menschenverachtende Ausführungen auf, sodass die Autorin sich der Frage widmet, „wie diese Theorie bzw. die von ihr geprägte Kunst (auch) noch zur Emanzipation beitragen konnte oder kann.“ (20)
Kant, der in „Kritik der Urteilskraft“ als Voraussetzung für die Betrachtung eines ästhetischen Objekts die Fähigkeit setze, eine „Perspektivenübernahme der Anderen“ zu übernehmen, bezeichne diese Fähigkeit „als Geschmack, sensus communis oder auch Zivilisation“. (26) Dieser sensus communis, von dem die gesamte Kritik der ästhetischen Urteilskraft abhänge, schließe manche Menschen kategorisch aus, da sie nicht vernunftbegabt seien; sie würden somit aus dem Zivilisationsprozess ausgeschlossen. Andere hingegen seien „empfänglich“, aber noch nicht zivilisiert. (27) Diese Abgrenzung, diese Trennung und dieser Ausschluss diente nach Sonderegger „der Abgrenzung nach innen gegenüber den unteren Klassen, die pädagogisch bearbeitet werden müssen, wie gegenüber dem kolonialen Außen […].“ (29) Ästhetische Produktion könne mithin nur dann eine emanzipatorische Kraft entfalten in „der Desidentifikation von der Kunst im Singular, in der Befreiung von der Bindung an den gesellschaftlichen Teilbereich der Kunst“. (Ebd.)
Katia Genel arbeitet in ihren Ausführungen „Die ambivalente Logik der Emanzipation“ den Unterschied zwischen Emanzipation und Autonomie heraus. Während Emanzipation auf „Befreiung“ und „Mündigkeit“ verweise, beziehe sich „Autonomie“ auf einen zu erreichenden idealen Zustand und sei verbunden „mit einer bürgerlichen Vorstellung von Individuum, Vernunft und Fortschritt“. (54) Es gebe drei Ambivalenzen, die mit dem Begriff der Emanzipation verbunden seien. Da sind zum einen die „asymmetrischen Implikationen und paternalistischen Folgen des Emanzipationsbegriffes“. Zweitens geht es um „die Annahme einer intakten Subjektivität, die der Herrschaft vorgängig ist“ und drittens um „die idealistische Annahme eines befreiten Zustandes ohne Herrschaft“. Würden diese drei Ambivalenzen vermieden, tauche eine „andere Logik der Emanzipation auf “, nämlich die der „Negativität der Kritik“. (Ebd.) Die „falschen Bedingungen“ unseres Lebens könnten so bestimmt werden. (55f.)
Für Tatjana Freytag „(Emanzipation und das politische Subjekt in der kritischen Theorie)“ scheint der Begriff der Emanzipation „im Zeitalter des dezentrierten Subjekts und seiner diskursiven Erzeugung“ sein Ziel verloren zu haben. (71) In den heute dominierenden Theorien der Sozialwissenschaften werde er viel zu „mechanisch, paternalistisch, eurozentrisch und kollektivistisch“ behandelt. Sie sind für Freytag ein Beleg, dass die „alte Frage“ der Frankfurter Schule nach dem politischen Subjekt neu gedacht werden müsse, „die Frage nach der Re-Politisierung“. (Ebd.) Damit ergebe sich die Frage für das kritische Denken, weshalb der Begriff der Emanzipation einen solch „schmählichen Niedergang“ erlitten habe. Die Reflexion dieser Frage wiederum könnte sich als emanzipativ erweisen. (72)
Michael Bries‘ Artikel „Emanzipation – eine Vier-in-Einem-Perspektive. Fragen in einer Diskussion“ will der Frage des heutigen Stellenwerts der Emanzipation nachgehen. Dazu bedient er sich der‚Vier-in-Einem-Perspektive‘ von Frigga Haug, deren Ansatz er aber generalisiert. (Vgl. 81) Das heißt für ihn: „Emanzipation ist nur vierfach oder gar nicht zu haben.“ (88) Diese vier Prozesse müssten solidarisch verbunden werden, zum einen die Befreiung von „zerstörerischen Abhängigkeiten“, dann die Befreiung durch eine „Demokratisierung der Entscheidungsprozesse“ und durch die Garantie des gleichen Zugangs zu „Freiheitsgütern für jede und jeden“, drittens durch die „Gestaltung einer Reproduktions- und Lebensweise des guten Lebens“ und viertens über den „Prozess der Überwindung der strukturellen Diskriminierungen“ in der Klassengesellschaft durch die Klasse der Ausgebeuteten. (88f.) Nicht verwunderlich ist deshalb sein abschließender Satz: „Emanzipation ist sich erneuernder Klassenkampf.“ (89)
Der Beitrag von Moshe Zuckermann „Emanzipation im Judentum“ geht inhaltlich auf das interessante Verhältnis der Dialektik von Religion und Geschichte ein. Dabei hebt er hervor, dass die Strategie des Zionismus Ende des 19. Jahrhunderts, dessen Gründungsvater Theodor Herzl war, auf der Auffassung basierte, dass das Problem der weltweit in der Diaspora lebenden Juden angesichts des immer stärker werdenden Antisemitismus nur dadurch gelöst werden könnte, wenn die Juden eine eigene nationale Heimstätte bekämen. Der Zionismus sei davon ausgegangen, dass eine Assimilation in die bürgerliche Gesellschaft nicht möglich sei. Diese Forderung eines eigenen Judenstaates sei vom orthodoxen Judentum heftig kritisiert worden, da die „Kategorien Religion, Volk und Nation“ (96) nicht getrennt werden dürften und das Exil erst dann beendet sei, wenn das „alte Königreich Israel wiedererrichtet“ wäre. „Der messianische Gedanke des Noch-nicht und Zu Erwartenden gilt in der jüdischen Orthodoxie als ein zentrales Postulat, welches strengstens befolgt werden muss.“ (102f.)
Die Religion, von der sich der Zionismus abwenden wollte, es aber nie völlig geschafft habe, habe Eingang in den politischen Zionismus erhalten. Und weiter heißt es abschließend bei Zuckermann in deutlicher Kritik gegenüber dem Siedlungswerk, dass in den 1970er Jahren begonnen und von allen israelischen Regierungen materiell gefördert worden sei: „Dass dies aber im modernen Staat Israel als Gottes Wille und Verheißung gedeutet wird und sich zur handfesten politischen Ideologie verfestigt hat“, sei zu einer „schicksalsträchtigen nationalen Katastrophe“ geworden. (106)
„Von der Judenfrage zur muslimischen Frage“ lautet der nachfolgende Text von Sara R. Farris, in dem es um republikanischen Rigorismus, kulturalistischen Differentialismus und die Antinomien erzwungener Emanzipation geht, und zwar am Beispiel des 2004 in Frankreich erlassenen Gesetzes „zur Verbannung religiöser Symbole aus öffentlichen Schulen“. (108) Dazu bedient sie sich eines überraschenden wie inhaltlich sehr interessanten Vergleichs mit Bruno Bauers (1809-1882) Veröffentlichung „Die Judenfrage“, auf die Karl Marx mit seinem Werk „Zur Judenfrage“ antwortete.
Farris‘ These lautet, dass in der französischen Auseinandersetzung um die muslimische Integration, insbesondere in der Kopftuchdebatte um muslimische Mädchen und Frauen, „die Paradoxien des Säkularismus und der Emanzipation, wie sie schon in Bauers einflussreicher Position zur Judenfrage zu finden sind, besonders deutlich hervortreten.“ (109)
Bruno Bauer habe den Juden „Fremdheit und Rückständigkeit“ vorgeworfen, die sie zur „Gefahr für die nationale Einheit“ werden ließe. Zweitens habe er die Forderung nach Assimilation erhoben und drittens die Emanzipation der Juden an die Bedingung geknüpft, sich individuell von der Religion abzuwenden und sich der nationalen Identität unterzuordnen. (Vgl. 118) Auch die französische Politik offenbare gegenüber der muslimischen Bevölkerung eine „republikanisch rigoristische Position“ in Verbindung mit einer „kulturell- differentialistischen Haltung, die den Islam, einer rassistischen Logik folgend, als spezifische religiöse Besonderheit mit dem Ziel hervorhebt, ihn auszugrenzen.“ (120)
Der Emanzipationsbegriff in diesem Kontext bedeutet also nach Farris Fremdverfügung statt Selbstbefreiung. Mit ihrem gelungenen Beitrag will Farris auf Antisemitismus und Islamophobie als „zwei Versionen einer wiederkehrenden rassistischen Denkweise“ hinweisen, die die „europäischen Nationen seit Jahrhunderten gegenüber ihren internen ‚Anderen‘ kultivieren“. (131)
In sehr treffender inhaltlicher Reihenfolge ist der Beitrag von Svenja Bromberg „Emanzipation nach Marx – Erneuerung eines politisch-philosophischen Begriffs“ zu verstehen. Für sie ist Emanzipation zu begreifen als „das Austragen eines politischen Konflikts, der im Namen von Befreiung aus ungerechten und unmenschlichen Herrschaftsverhältnissen sowie mit dem Ziel auf gesellschaftliche Veränderung ausgetragen wird.“ (138) In dem Text „Zur Judenfrage“ von 1844 behandele Karl Marx den Emanzipationsbegriff am umfassendsten und das in deutlicher Kritik an Bruno Bauer. Für ihn sei die menschliche Emanzipation eine „Emanzipation von der bürgerlich kapitalistischen Ordnung, die die liberal-demokratische politische Form und Ideologie mit dem ausbeuterischen Antagonismus zwischen Kapital und Arbeit verbindet.“ (144) Obwohl Marx‘ Emanzipationsbegriff ein essentialistisches Verständnis offenbare und Marx selber diesen Begriff nach 1845 nicht mehr „prominent“ verwendet habe, solle man den Begriff nicht fallen lassen. Denn Marx‘ Definition von Emanzipation könne dazu beitragen, in Anbetracht der Krise des Neoliberalismus und der politischen Orientierungslosigkeit die scheinbar
verlorene Deutungshoheit zurückzugewinnen.
Svenja Bromberg beendet ihren Beitrag mit dem überaus wichtigen Gedanken, dass der Emanzipationsbegriff von Marx dazu anleite, den „Emanzipationshorizont unseres Denkens“ nicht „auf die Forderung nach gleichen Rechten für alle in einer strukturell Ungleichheit und Ungerechtigkeit produzierenden Gesellschaft zu verengen.“ (154)
Der folgende Artikel geht der Bedeutung des Begriffs der Emanzipation „für die Weiterentwicklung einer kritischen feministischen Gesellschaftstheorie“ nach. Susanne Lettow (in: „Subjektivität, Herrschaft und Zeit. Dimensionen eines feministischen Begriffs der Emanzipation“) plädiert dafür, Emanzipation in drei Dimensionen zu sehen, „als Politik der Subjektivität, als Herrschaftskritik und als historischer, mit einem utopischen Index versehener Prozess.“ (158)
Mit der ersten Dimension meint sie die kritische Analyse „von Affekten, Bedürfnissen und Wünschen“. (163) Die Dimension der Herrschaftskritik umfasse eine Verbindung von ökonomischen, politischen und kulturellen Aspekten. Das bedeute, dass Geschlechterverhältnisse, Rassismus und geopolitische Machtverhältnisse sich in Klassenverhältnissen zeigten, ja davon „durchzogen“ seien, und als solche einer zusammenhängenden Analyse und Kritik unterzogen werden müssten. (168) Diese Herrschaftskritik stehe dann mit „der dritten Dimension“, dem „offenen Zukunftshorizont“, in einem Spannungsverhältnis. Ihr gehe es nicht darum, geeignete Lösungen anzubieten, sondern „eine Erweiterung von Denk- und Handlungsmöglichkeiten“ hervorzubringen. (172) Mit diesem Beitrag trägt Lettow wichtige Überlegungen auch zur Debatte um Identitätspolitik bei.
Mit ihren Ausführungen zu „Feminismus und Emanzipation – und darüber hinaus“ will Andrea Maihofer den „Versuch einer Rekonzeptualisierung der Idee der Emanzipation“ unternehmen. (175) Für sie bedeutet Emanzipation die grundlegende Veränderung aller Gesellschafts- und Geschlechterverhältnisse, wobei sie die „Gefühls-, Denk- und Handlungsweisen sowie der Subjektivierung“ einschließt. (192) Maihofer sieht allerdings noch einen weiteren zentralen Aspekt, nämlich die Emanzipation „als regulative Idee oder Utopie“. (Ebd.) Damit verbindet sie die Vorstellung einer Orientierung auf ein Ziel, das zwar nie vollständig erreicht werden könne, aber die Richtung klarmache, wohin die Gesellschaft sich entwickeln solle. Richtschnur sei eine Praxis der Freiheit, die Utopie einer „Assoziation freier Menschen“, die kollektiv ihre Lebensverhältnisse gestalten können.
Mit dieser „regulativen Idee oder Utopie“ folgt sie aus zwei Gründen inhaltlich Karl Marx: Einerseits meint sie damit „die Idee der Verwirklichung des ‚kategorischen Imperativs‘“, also die Überwindung „aller Formen von Diskriminierung“, andererseits „die Idee der Überwindung der Enteignung und der daraus folgenden Entfremdung der Menschen von den gesellschaftlichen Verhältnissen“. (Ebd.) Dieser Rückgriff auf den Emanzipationsgedanken von Marx gelingt der Autorin sehr zutreffend, gerade auch in dem Ansprechen der Überwindung von Entfremdung. Ebenso überzeugend gerät der Schlussteil ihres Beitrags, indem sie die Analyse des Feminismus immer im Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Reproduktion von „Rassismus, Faschismus, Imperialismus, Patriarchat und Kapitalismus“ sieht. „Nur zusammen können sie langfristig überwunden werden.“ (200)
Den Abschluss des Sammelbandes bildet Alex Demirović Artikel „Zwei Weisen der Emanzipation – oder: Ist Emanzipation noch ein Ziel sozialer Kämpfe?“. Emanzipation gehe über den Begriff der Freiheit hinaus, sowohl über „den Begriff der negativen Freiheit von“, wie über „den der positiven Freiheit zu“ Emanzipation müsse als „historisches Projekt“ verstanden werden und ziele auf die Überwindung von Macht und Herrschaft, indem der innere Zusammenhang der Menschen, unter dem sie leben, radikal verändert werden müsse. In der bürgerlichen Auffassung von Emanzipation solle sich das freie und gleiche Individuum voll entfalten „und seine Partikularität dem unter staatlichem Schutz stehenden Allgemeinen ein- und unterordnen“. (227)
Es gebe hier zwei Seiten der Emanzipation, die trotz ihrer Gegensätzlichkeit miteinander verbunden seien und die „die Allgemeinheit des Staates“ bildeten: Einerseits die „Emanzipation partikularer Lebensformen und Egoismen“, andererseits „die politische Emanzipation als Staatsbürger“. (227) Mit Bezugnahme auf Marx schreibt Demirović, dass eine solch bürgerliche Emanzipation deshalb zu kritisieren sei, weil die Klasse des Bürgertums „ihre Emanzipation und ihre Identität zur allgemeinen Identität und Emanzipation“ erklären würde. (Ebd.) Eine solche „affirmative Emanzipation“ müsse, ebenfalls nach Marx, abgelehnt und gegen eine Alternative gesetzt werden.
In dieser zweiten Emanzipation müsse das Proletariat als Akteur radikal für die Auflösung all jener Verhältnisse und sozialen Differenzierungen sorgen, „unter denen Individuen als Klasse und Stand Identität gewinnen“. (228) Damit beantwortet der Autor auch eindeutig die von ihm in der Überschrift gestellte Frage und trägt so zu einer weiteren Klärung und Präzisierung des Begriffes bei.
Den drei Herausgeber*innen ist es gelungen, mit ihrem Sammelband eine kritische Diskussion über den Emanzipationsbegriff zu entfachen und so eine Lücke über einen Gegenstand zu schließen, der bisher relativ wenig in der Diskussion stand. Die Beiträge verdeutlichen aus unterschiedlicher Perspektive die Notwendigkeit, den Emanzipationsbegriff wiederzubeleben und kritisch zu fassen, da er seine Berechtigung durch das Ziel sozialer Kämpfe gewinnt, die Verhältnisse umzustürzen, unter denen die Menschen unterdrückt, ausgebeutet und entwürdigt werden.