Von Siegfried Jäger. Erschienen in Hugo Moser u. a. (Hg.) 1968: Forschungsbericht des IDS 1. Mannheim, 25-30 Die im Folgenden wiedergegebenen vorläufigen Forschungsergebnisse beruhen auf den Quellen FAZ, NAT, HOMO, HERZ. Sie betreffen den Gebrauch des Konjunktivs in der indirekten Rede. 1. Allgemeines 1.1. Bei der Verschiebung von direkter in indirekte Rede können folgende Änderungen eintreten: Personenverschiebung Hinzufügung von Konjunktionen Änderung der Wortstellung Wahl des Konjunktivs statt des IndikativsKeine dieser Veränderungen ist in allen Fällen unabdingbar. Der Konjunktiv erscheint vor allem in Sätzen der folgenden Art: a) Er sagte, daß er mich gesucht habe. b) Er sagte, er habe mich gesucht.1.2. Es scheint, daß der Konjunktivgebrauch vom Inhalt der Obersatzausdrücke ((Als Obersatz bezeichne ich den jeweils regierenden Satz: Obersätze können daher Hauptsätze oder Gliedsätze verschiedener Grade sein.)) beeinflußt wird. 1.3. Sprachliche Hinweise auf…
... Die Plattform für alle, die Sprache lieben“ Von Siegfried Jäger, veröffentlicht im DISS-Journal 26 (2013) Diese Zeitung für Sprachpflege hat 80.000 Leser und offenbar keine Leserinnen. Sie kämpft gegen Anglismen (denglisch) und Politische Korrektheit (political correctness). Sie möchte, dass „Zigeuner“ wieder Zigeuner heißen und „Neger“ wieder Neger. Sie beklagt den Niedergang der deutschen Sprache in den Wissenschaften. Und spätestens dann wird man stutzig und recherchiert ein bisschen. Sie hat einen Schriftleiter. Der heißt Thomas Paulwitz. Und der schreibt ständig auch Sprachkolumnen in der neurechten Wochenschrift „Junge Freiheit“ und der Zeitschrift „Sezession“, die vom Institut für Staatspolitik herausgegeben wird. Dort ein wenig völkischer. Und das erinnert an solche deutschen Sprachpfleger wie Leo Weisgerber, der jahrzehntelang nach 1945 auch die bundesdeutsche Sprachwissenschaft beherrschte. Und der war als Sonderführer der Propagandaabteilung Mitarbeiter des Nazipropagandaministers Goebbels…
4. Internationale Konferenz „Kommunikation für Europa“ in Pobierowo (Polen) Ein Tagungsbericht von Sonja Baláž / Philipp Dreesen / Pavla Matejková (Universität Greifswald). Erschienen in DISS-Journal 19 (2010) Seit 2003 finden alle zwei Jahre in Pobierowo Konferenzen statt, die von der Universität Szczecin und der Universität Greifswald ausgerichtet werden. Die jüngste Konferenz vom 15.9. bis 18.9.2009 trug den Titel „Der Diskurs im Spannungsfeld von System- und angewandter Linguistik“ und wurde ausgerichtet von Prof. Dr. Ryszard Lipczuk (Szczecin) und Prof. Dr. Jürgen Schiewe (Greifswald). ((Die Tagung wurde gefördert von der Universität Szczecin und der Fritz Thyssen Stiftung. Die Beiträge der Tagung sind erschienen in: Ryszard Lipczuk, Dorota Misiek, Jürgen Schiewe und Werner Westphal (Hg.) Diskurslinguistik – Systemlinguistik. Theorien – Texte – Fallstudien, Stettiner Beiträge zur Sprachwissenschaft, Band 3, Hamburg.)) Mit dem Thema wurde dem Umstand…