Bibliografie der Edition DISS 2004 – 2022

  Bibliografie Edition DISS 2004 – 2022 Erstellt im Nov./Dez. 2022 von Florentina Berisha, Christian Hoeps, Selin Kaya und Helmut Kellershohn Die Edition DISS erscheint seit 2004 im Unrast-Verlag, Münster. Zuvor wurden Arbeiten des DISS und dem DISS verbundener Autor:innen weitgehend im Eigenverlag publiziert. Die Kooperation mit dem Unrast-Verlag erwies sich für beide Seiten als ertragreich, denn mittlerweile sind 47 Bände erschienen! Die folgende Bibliographie schließt allerdings mit Band 50, und dies aus zwei Gründen: Der Band 14 war zwar mit Titel angekündigt, kam aber über das Stadium der Ankündigung nicht hinaus; zudem wurden die Bandnummern 32 und 42 versehentlich nicht vergeben. Folglich wurden besagte Bände nie veröffentlicht. Bei den im ersten Teil der Bibliographie gelisteten Editionsbänden handelt es sich zum einen um Monographien (z.T. Dissertationen), zum anderen um Sammelbände, die zumeist im…

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DISS-Veröffentlichungen im Rahmen des Projekts Metapolitik und Weltanschauung

DISS-Veröffentlichungen im Rahmen des Projekts „Metapolitik und Weltanschauung. Konzepte und Debatten der Neuen Rechten der Neuen Rechten zu Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik“ (Das Projekt wurde im Rahmen eines vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderten und in Wissenschafts- und Praxiscommunity des Netzwerks CoRE-NRW – Connecting Research on Extremism – eingebundenen Projekts durchgeführt) Becker, Andrea (2021): Der Reset der Großen Transformation. In: DISS Journal 42, S. 10-15. Online verfügbar unter http://www.diss-duisburg.de/download/dissjournal-dl/DISS-Journal-42-2021.pdf Becker, Andrea (2021): Methodik/Vorgehensweise. In: DISS-Journal Sonderausgabe 4, S. 8-9. Online verfügbar unter http://www.diss-duisburg.de/download/dissjournal-dl/DISS-Journal-Sonderausgabe-4.pdf Becker, Andrea (2021): Diskurse gegen den Klimaschutz in AfD-Programmen. In: DISS Journal Sonderausgabe 4, S. 22-28. Online verfügbar unter http://www.diss-duisburg.de/download/dissjournal-dl/DISS-Journal-Sonderausgabe-4.pdf Becker, Andrea (2021): Porträt „eigentümlich frei“. In: DISS-Journal Sonderausgabe 4, S. 44–45. Online verfügbar unter http://www.diss-duisburg.de/download/dissjournal-dl/DISS-Journal-Sonderausgabe-4.pdf Becker, Andrea; Knappe, Lana (2022): Zeitschriftenporträt "CATO". Ein "Magazin für neue…

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Helmut Kellershohn: Anmerkungen zu Karlheinz Weißmanns „Wer ist rechts?“

Der folgende Beitrag ist im Rahmen eines vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderten und in die Wissenschafts- und Praxiscommunity des Netzwerks CoRE-NRW (Connecting Research on Extremism) eingebundenen Projekts entstanden, das im Juni 2022 auslief („Metapolitik und Weltanschauung. Konzepte und Debatten der Neuen Rechten zu Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik“).1   Helmut Kellershohn Völkisch-autoritärer Liberalismus plus Bonapartismus Anmerkungen zu Karlheinz Weißmanns „Wer ist rechts?“ In einer jüngst erschienenen kleinen Broschüre versucht sich Karlheinz Weißmann (KHW) an einer Typologie der rechten „Denkfamilien“.2 Ein solcher Versuch ist nicht neu. In der von ihm in Eigenverantwortung bearbeiteten 6. Auflage des Mohlerschen Klassikers „Die Konservative Revolution Deutschland 1918-1932“3 hielt er sich an Mohlers Unterscheidung in fünf Gruppen (Völkische, Jungkonservative, Nationalrevolutionäre, Bündische, Landvolk) und klammerte die Nationalsozialisten aus diesem Panorama aus. Während der Zeit, in der er…

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Helmut Kellershohn: Die ökologische Frage aus der Sicht des völkischen Neoliberalismus

Der folgende Beitrag ist im Rahmen eines vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderten und in die Wissenschafts- und Praxiscommunity des Netzwerks CoRE-NRW (Connecting Research on Extremism) eingebundenen Projekts entstanden, das im Juni 2022 auslief („Metapolitik und Weltanschauung. Konzepte und Debatten der Neuen Rechten zu Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik“).1   Helmut Kellershohn Es gibt „keine Alternative zur Industriegesellschaft“ Die ökologische Frage aus der Sicht des völkischen Neoliberalismus Wer die beiden Texte von Thorsten Mense und Tom Thümmler2 liest, könnte den Eindruck gewinnen, dass sich „die Deutschen“ und speziell die deutsche Rechte nichts sehnlicher wünschen als ein Plätzchen Erde (vulgo: Eigentum) a uf dem Lande. Von Immobilienpreisen ist in diesem Zusammenhang nicht die Rede, wohl aber von einer Idealisierung und Romantisierung des Landlebens, von einer als Regression gedeuteten „Sehnsucht nach dem ‚Ursprung‘“…

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Anton Maegerle: Alois Brunner – Fahndung eingestellt

Alois Brunner. Fahndung nach NS-Massenmörder eingestellt Anton Maegerle, August 2022   Die Recherchen fußen auch auf Akteneinsicht im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin und in den Archiven des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin und im bayerischen Pullach.   Alois Brunner war einer der berüchtigsten NS-Verbrecher. Der SS-Hauptsturmführer gilt als Hauptverantwortlicher für die Deportation der europäischen Juden in die Vernichtungslager. Doch vor Gericht kam Brunner, einer der lange Zeit weltweit meistgesuchten Verbrecher, nie. Nun wurde die Fahndung nach ihm von den deutschen Behörden eingestellt. Skandalös ist, dass der deutsche Auslandsgeheimdienst schon vor Jahrzehnten dessen Aufenthaltsort wusste und dies hartnäckig gegenüber staatlichen Stellen leugnete. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat die Fahndung nach dem NS-Verbrecher Alois Brunner offiziell beendet. Brunner, geboren 1912 im österreichischen Burgenland, wäre am 8. April 110 Jahre alt geworden, sagte Oberstaatsanwalt Ulf…

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Jobst Paul: Zwischen Utopie und Realpolitik. Leopold Stein’s Parlament der Volksgetränke (1862)

In der DISS Online-Bibliothek: Jobst Paul: Zwischen Utopie und Realpolitik. Leopold Stein’s Parlament der Volksgetränke (1862), PDF-Datei 1862 Leopold Stein:  Das Parlament der Volksgetränke - Transkript, PDF-Datei Auf den ersten Blick erscheint das gereimte Drama Das Parlament der Volksgetränke (1862) als skurrile Publikation des Frankfurter Rabbiners Leopold Stein. Auf den zweiten Blick jedoch, nämlich als Wettbewerbsbeitrag zum Abschlussbankett des Ersten Nationalschützenfests in Frankfurt am Main im Jahr 1862, erweist sich der Text als Schnittstelle unterschiedlichster zeitgeschichtlicher Diskurse und Problemlagen: Er führt hinein in die Kämpfe innerhalb der jüdischen Gemeinde in Frankfurt und hin zur Rolle jüdischer Frankfurter Persönlichkeiten bei der Anbahnung einer deutschen Freiheitsbewegung. Akteure der 48er Revolte und der Opposition im preußischen Parlament treten in Frankfurt auf, um eine gegen Preußen gerichtete Volksbewaffnung nach Schweizer Vorbild und dem politischen Beispiel Garibaldis in…

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Katharina Peters über die mediale Inszenierung von ‚Sinti und Roma‘ in Polit-Talkshows

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Dieser Beitrag ist entnommen aus dem Buch NICHTS GELERNT?! Konstruktion und Kontinuität des Antiziganismus Katharina Peters / Stefan Vennmann (Hg.) Situationspresse (Duisburg) 2019 ISBN 978-3-935673-46-4 211 Seiten, 18 Euro Bitte erwerben Sie dieses Buch über den Buchhandel oder direkt beim Verlag Situationspresse bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de         „Sind wir zu intolerant?“ Die mediale Inszenierung von ‚Sinti und Roma‘ in Polit-Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens von Katharina Peters Seit dem EU-Beitritt von Rumänien und Bulgarien 2007 gab es zahlreiche Fernsehbeiträge, die sich dem Thema ‚Sinti und Roma‘ widmeten, deren Konjunktur parallel zur Berichterstattung in den Printmedien seit 2010 rapide zunahm und schließlich 2013 ihren bisherigen Höhepunkt erreichte (vgl. Mihok 2017, S. 107-111). Auch in den Polit-Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens war das Thema in den Jahren 2012-2015 überpräsent, bis die als solche konstruierte ‚Flüchtlingskrise‘ ab dem…

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Nicht aufgeklärter rechter Terror

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von Anton Maegerle diss-duisburg.de am 10. August 2020 Mehrere Anschläge, die dem rechtsterroristischen Spektrum seit 1990 zugeordnet werden, konnten bislang nicht aufgeklärt und damit keine Täter ermittelt werden. Ein Mord, der bereits vor knapp 30 Jahren verübt wurde, wird nun neu aufgerollt. Zur Aufklärung des Mordes an dem ghanaischen Asylbewerber Samuel Kofi Yeboah hat das saarländische Landespolizeipräsidium - wie erst jetzt bekannt wurde - bereits zum Jahresanfang eine eigene 18-köpfige Sonderkommission eingerichtet. Vor wenigen Tagen hat nun die Generalbundesanwaltschaft das Verfahren übernommen. Die Generalbundesanwaltschadt geht davon aus, dass der Brandanschlag auf das Saarlouiser Asylbewerberheim von Rechtsextremisten verübt worden war. Yeboha war am frühen Morgen des 19. September 1991 nach einem Brandanschlag auf seine Unterkunft in Saarlouis gestorben. Zwei weitere Flüchtlinge erlitten Knochenbrüche beim Sprung aus Fenstern. Unbekannte hatten Benzin in das Treppenhaus gegossen…

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Landesrabbiner Rieger-Braunschweig (1918): Ein Vierteljahrhundert im Kampf um das Recht und die Zukunft der deutschen Juden

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Aus Anlass von Hanau, im Gedenken an die Opfer von antisemitischen und allen anderen Anschlägen und Kampagnen erinnern wir an die Entstehung des organisierten Antisemitismus in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Landesrabbiner Rieger-Braunschweig (1918) Ein Vierteljahrhundert im Kampf um das Recht und die Zukunft der deutschen Juden. Verlag des Centralvereins Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens, Berlin 1918. [Übertrag mit angepasster Rechtschreibung Jobst Paul, DISS Duisburg] (3) Vorwort. „Wer mir den Anspruch auf mein deutsches Vaterland bestreitet, der bestreitet mir das Recht auf meine Gedanken, meine Gefühle, auf die Sprache, die ich rede, auf die Luft, die ich atme. Darum muss ich mich gegen ihn wehren - wie gegen einen Mörder.“ Wenn dieses mannhafte Wort Gabriel Riessers die Losung der deutschen Juden geworden wäre, dann hätte der Antisemitismus in Deutschland nie die Macht gewinnen…

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Die Corona-Krise

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Gewöhnung an das Regiertwerden im Ausnahmezustand Der Ausnahmezustand ist das neue Normal. Die derzeitigen gesellschaftlichen Einschränkungen bis hin zu vollständig außer Kraft gesetzten Grund-, Bürger- und Menschenrechten, in der Absicht einer (unbestritten notwendigen) Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus überschlagen sich. Beinahe täglich werden weiter gehende Vorschläge diskutiert und per Allgemeinverfügung umgesetzt. Wir sind uns daher bewusst, dass unser heutiges Augenmerk (22.3.20) auf aktuell besonders weit greifende Maßnahmen in wenigen Wochen in ein neues Koordinatensystem von Akzeptanz bzw. Empörung einsortiert werden wird. Die Geschwindigkeit dieser Koordinatenneusetzung könnte ein geeignetes Maß für die Transition vom Antiterror- zum epidemischen Ausnahmezustand sein. Darin erfährt der "Gefährder" eine qualitative Neuinterpretation.   Gleich vorweg: Wir sehen keine verschwörerische Kraft, die den derzeitigen globalen Schock der Corona-Krise inszeniert, um etwa gesellschaftliche wie ökonomische Grundfeste global aufzubrechen und autoritär zu reorganisieren.…

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