Mediale (Ent-)Politisierung?

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Ergebnisse einer Kritischen Diskursanalyse zur Darstellung der Motivation zweier Gewalttaten Anfang 2019 in Printmedien Von Laura Schäfers*. Erschienen in DISS-Journal (39) 2020 In der Silvesternacht 2018/19 fährt ein Mann mit seinem Auto in Bottrop, Essen und Oberhausen in Gruppen von Menschen, die er für „Ausländer“ hält, und verletzt dabei 14 von ihnen. Wenige Tage später, am Abend des 07.01.2019, wird der AfD-Abgeordnete Frank Magnitz ((Mitglied der Bremischen Bürgerschaft und des Bundestags, damals außerdem Vorsitzender der AfD Bremen und im Bremer Wahlkampf befindlich.)) in Bremen auf der Straße von Unbekannten ((Im August 2019 stellte die Staatsanwaltschaft Bremen das Verfahren ein, da keine möglichen Täter ermittelt werden konnten.)) angegriffen und verletzt. Die Berichterstattung über die beiden Fälle könnte kaum unterschiedlicher sein. ((Die Strukturanalyse zu der Frage, wie mit der (Möglichkeit einer politischen) Motivation des Täters…

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Schnittstellen und Abgrenzungen

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Zum Umgang der FAZ mit der populistischen extremen Rechten Von Roisin Ludwig und Regina Wamper. Erschienen in DISS-Journal 33 (2017) Während vor 2015 auf die Wortergreifungsstrategien der extremen und populistischen Rechten mit einem weitgehenden Entzug der ‚politischen Bühne‘ geantwortet wurde, scheint sich dies in der aktuellen Debatte um Pegida und AfD zu ändern. In der bundesdeutschen Presse sowie in staatlichen wie zivilgesellschaftlichen Institutionen wird ein Dialog in Erwägung gezogen oder zumindest über die Frage eines Dialogs debattiert. Für den mediopolitischen Diskurs scheint dies in Bezug auf die AfD anders zu sein. Hier kommen gerade die Führungspersonen in Talkshows, Politikerrunden und Medien zu Wort, wobei die Einladenden oftmals hoffen, die AfD möge sich in den Diskussionen selbst diskreditieren. Die Dialogangebote beziehen sich dabei vor allem auf migrations- und europapolitische Themen. Der Frage, ob mit…

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Konservative Krisenlösung

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Zur Debatte um Frank Schirrmachers Buch »Ego«. Einr Rezension von Sebastian Friedrich, erschienen im DISS-Journal 25 (2013). Bereits im Sommer 2011 fiel der Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Frank Schirrmacher, durch einen vermeintlichen Linksschwenk auf. Damals erklärte er, er beginne zu glauben, dass die Linke recht habe (vgl. DISS-Journal Nr. 23). Alsdann feierte er das Schuldenbuch von David Graeber als »Befreiung« und ließ bis heute Linke wie Sahra Wagenknecht im FAZ-Feuilleton zu Wort kommen. Im Februar dieses Jahres erschien sein Buch »Ego – Das Spiel des Lebens«, das es auf Anhieb auf den 1. Platz der Bestsellerlisten schaffte und eine kurze, aber heftige Debatte auslöste. In seinem Buch beschreibt Schirrmacher ermüdend ausladend und quälend fahrig, dass der aktuelle Kapitalismus ein »Informationskapitalismus« sei, der sich durch sämtliche Bereiche des Lebens ziehe und einen…

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Sprung nach links?

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Zu den jüngsten Wendungen im FAZ-Feuilleton. Von Sebastian Friedrich. Erschienen in DISS-Journal 23 (2012), 35-37 Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), erklärte im Sommer 2011, er beginne zu glauben, dass die Linke recht hat. Drei Monate später feierte er ebenfalls im FAZ-Feuilleton ein Buch des Anarchisten David Graeber als „Befreiung“. Lorenz Jäger erklärte zuvor an gleicher Stelle, er sei nun kein Rechter mehr. Steuert mit dem FAZ-Feuilleton das Leitmedium der konservativen Elite nach links? Ausgangspunkt für Schirrmachers vermeintliches Linksbekenntnis war ein Aufsatz des konservativen Publizisten Charles Moore mit dem Titel „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“, der im Juli 2011 im Daily Telegraph abgedruckt wurde und in England eine Debatte auslöste. Moore äußerte in seinem Rundumschlag Kritik am Bankenwesen und an den verantwortlichen Politikerinnen. In seinem Beitrag wartete…

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