Spiel mir das Lied vom Tod

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Biopolitik in der Bild-Zeitung. Von Siegfried Jäger. Erschienen in: Margret Jäger / Siegfried Jäger / Ina Ruth / Ernst Schulte-Holtey / Frank Wichert (Hg.) Biomacht und Medien. Wege in die Bio-Gesellschaft, Duisburg, 62-99   »Wer das Volk erreichen will, muß in Bild schreiben.« (Helmut Schmidt 1993) ((In Bild vom 2.4.1993, in Großlettern und als Kopfleiste der ersten Seite. Hans Magnus Enzensberger ›antwortet‹: »Das Volk hat seine Stimme abgegeben - an Bild.«)) »Die Bildzeitung stülpt [...] der gesamten Gesellschaft ihre Normalisierungsgeschichten über den Kopf, sie schafft mit ihren Narrationen ihre ›normale‹ Welt, die – als reine Fiktion betrachtet – die wirksamste aller ›Unendlichen Geschichten‹ zu nennen nicht unpassend wäre, schafft sie [...] als Realität.« (Jürgen Link 1986) ((Link 1986a, S. 229. Vgl. auch Jäger 1993b (Einleitung).)) »Die Botschaft von Bild lautet [...], daß es keine…

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Beate Zschäpe in der Bild-Zeitung

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Zwischen Nazi-Braut und Nazi-Killer. Der Diskurs um Frauen im Rechtsextremismus am Beispiel des NSU. Von Anna Oelhaf. Erschienen in DISS-Journal 23 (2012), 6-10 Am 4.11.2011 begingen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nach einem Banküberfall Suizid und zündeten den Wohnwagen, in dem sie sich befanden, an. Am gleichen Tag löste Beate Zschäpe eine Explosion in der gemeinsamen Wohnung aus und verschwand dann, um sich am 8.11.2011 der Polizei zu stellen. In den Überresten des Wohnwagens und der Wohnung fanden sich die Tatwaffen von neun Morden an Einwanderern bzw. Deutschen mit Migrationshintergrund und dem an einer deutschen Polizistin sowie weitere Indizien für die Täterschaft der Gruppe, die wenig später unter ihrer Selbstbezeichnung als ‚Nationalsozialistischer Untergrund‘ (NSU) bekannt wurde. Mit diesen Vorkommnissen offenbarte sich der rechtsextremistische Hintergrund der Taten, die zuvor als ‚Döner-Morde‘ verhandelt und deren…

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»Schluss mit lustig«

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Das diffuse Bild der Berichterstattung der BILD-Zeitung zum Irak-Krieg. Von Iris Bünger-Tonks. Erschienen in DISS-Journal 11 (2003) (= Gemeinsames Sonderheft des DISS-Journals und der kultuRRevolution zum Irak-Krieg). Nach den Terroranschlägen vom 11.09.01 auf das World-Trade-Center und das Pentagon in den USA wurde in der BILD kein Zweifel daran gelassen, wo die Deutschen stehen: »Wir sind alle Amerikaner«. ((Vgl. hierzu: Iris Bünger: Apocalyse Now? In: Prokla 125, Münster, 2001, S. 603-624.)) Und auch Bundeskanzler Schröder verkündete in Einheit mit Frankreich, Großbritannien und Russland: »Wir sind uns in der Bewertung einig, dass diese Terrorakte eine Kriegserklärung an die freie Welt bedeuten«. Er betonte, »dass diese außergewöhnliche Situation das Zusammenstehen aller Demokraten erfordert. « ((Zitiert nach Plenarprotokoll 14/186, im Internet unter: http://dip.bundestag.de/btp/ 14/14186.pdf.)) Dieses Zusammenstehen manifestierte sich in einer gemeinsamen Kriegsführung gegen Afghanistan, wo die vermeintlichen…

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Apocalypse Now?

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Diskursanalytische Überlegungen zur Bild-Berichterstattung unmittelbar nach dem 11.9.2001. Von Iris Bünger. Erschienen in DISS-Journal 9 (2001) Die Bild-Zeitung berichtete am 12.9.01, dem Tag nach dem Anschlag von Selbstmordkommandos auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington auf sieben Sonderseiten. Als symbolische Antwort auf die Solidaritätsbekundung des früheren amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy: "Ich bin ein Berliner"  integrierte Bild vom 13.9. bis zum 18.9.01 die amerikanische Flagge in ihr Logo und machte damit deutlich: "Wir sind alle Amerikaner.“ Da Bild ein diskursmächtiges Medium darstellt, das in der Lage ist Sagbarkeitsfelder und Applikationsvorgaben zu produzieren, kann eine Analyse dieser Diskursstrategie Aufschluss darüber geben, welche politischen Ziele diese Diskursstrategie implizieren. Terror versus Krieg Auf rotem Grund erscheint am 12.9.01 die Überschrift zum Haupttitel – "Tausende Tote in Amerika! Die Welt in…

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