Archive for: Dezember, 2009
Es geht um Öffentlichkeit
Horst Pöttker im Gespräch über das „Zeitungszeugen“-Projekt. Erschienen in DISS-Journal 18 (2009) Darf man das? Seit der britische Verleger Peter McGee unter dem Titel „Zeitungszeugen“ in Deutschland Reprints von Zeitungen aus der Zeit des Nationalsozialismus verkauft, ist eine neue Debatte über den Umgang mit NS-Quellen entbrannt. Nach einem knappen Jahr […]
Amok-Diskurse: Veranlagung, Verbrechen, psychische Krankheit?
Deutungshoheit über das Unerklärbare. Von Rolf van Raden. Erschienen in DISS-Journal 18 (2009) „Familien gegen Killerspiele“ – unter diesem Motto wollte das Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden im Oktober 2009 Computerspiele einsammeln und anschließend vernichten. Das Angebot wurde zwar kaum angenommen, sicherte jedoch bundesweite Aufmerksamkeit für das Anliegen der Elterninitiative: Die gesellschaftliche […]
Der alte Himmel und die alte Erde
Die Enzyklika Caritas in Veritate empfiehlt die Marktwirtschaft und das gemütliche Jenseits. Von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal 18 (2009) Die Tradition Während in gesellschaftspolitischen Debatten gern auf die ‚katholische Soziallehre’ als Institution des Katholizismus verwiesen wird, meint Erzbischof Giampaolo Crepaldi1 als Sekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, […]
Antisemitische Phantasmen im Internet
Von Jens Zimmermann. Erschienen in DISS-Journal 18 (2009) Die antisemitische Projektion, dass Juden (zuviel) Einfluss auf Politik, Ökonomie und Medien hätten, gehört zum Kern des gegenw ärtigen Judenhasses. In einer Studie der Bertelsmann-Stiftung aus dem Jahr 2007 stimmten insgesamt 33% der Teilnehmer der Frage zu: „Die Juden haben auf der […]
Der Kollaps der SPD, das Beben der Normalität und die neue Lage
Von Jürgen Link. Erschienen in DISS-Journal 18 (2009) Um es im Kollektivsymbol des medizinischen Körpers auszudrücken: Die SPD hat einen „Kollaps“ erlitten. Wobei SPD meint: ihre Rolle als (hegemoniale) „Volkspartei der linken Mitte“ seit dem Godesberger Programm ist kollabiert. Das wiederum bedeutet die größte Denormalisierung des politischen Systems der Bundesrepublik […]