Der moderne Soldat

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Von Hollywood nach Afghanistan. Von Frank Wichert. Erschienen in DISS-Journal 9 (2001) Klaus Theweleit betont, dass nicht der Krieg den faschistischen Soldaten erschaffen habe, sondern dass dieser Soldatentypus bereits „zu Beginn des Krieges 1914 in seinen wesentlichen Zügen vorhanden war“ (vgl. Theweleit 1995, Bd. 2, S. 344). Seine weitere Inkorporation erfolgte nach Kriegsende in den Jahren der ‚Weimarer Republik’; hier sah er den „Krieg-als-Frieden“ (vgl. ebd.). Insgesamt erscheinen ‚Kampf’ und ‚Kriegführen’ als Grundbestimmungen und -gesinnungen des ‚soldatischen Mannes’. Er entwickelt sich in ‚Stahlgewittern’ und findet dort seine Bestimmung und seinen Platz. Gewöhnt an den Anblick des ‚blutigen Breies’, – etwa dem seiner gefallenen Kameraden oder der getöteten ‚Feinde’, erscheint ihm eine zivile, bürgerliche Umgebung als fremdartig. Nicht nur, dass ‚Zivilisten’ bewusst als ‚Feiglinge’ wahrgenommen werden, die ‚Kriegserlebnisse’ bestimmen auch in Friedenszeiten die Wahrnehmung.…

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