Was vom umstrittenen Denkmal übrig blieb

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Von Robin Heun, erschienen in DISS-Journal 30 (2015) Über 40 Jahre lang haben Menschen aus dem Umfeld der Friedensbewegung ein Denkmal für ein Infanterieregiment des Ersten Weltkriegs auf dem Duisburger Kaiserberg kritisiert und dessen Beseitigung gefordert. (Vgl. DISS-Journal 27, 2014). Der Anlass für die Kritik waren kriegsverherrlichende und nationalistische Inschriften des 1933 errichteten Denkmals. Immerhin wurden bereits im Zuge der Entnazifizierung zwei kleine Hakenkreuze vom Sockel des Denkmals entfernt. Im Jahr 2013 hatte ein städtisches Amt das Denkmal aufgrund von Witterungsschäden partiell abgebaut und eingezäunt. In der Presse kursierte das Gerücht von einer Restaurierung. ((Vgl. BILD RUHRGEBIET vom 14.03.2014; „Ein friedlicher Eisbär auf einem Kriegsdenkmal“, WAZ vom 09.01.2014)) In dieser Zeit kam es zu einer Episode der kreativen, subversiven Umnutzung des Kriegsdenkmals: Unbekannte Personen begannen große und kleine Eisbären sowie andere Kuscheltiere auf…

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Die „Irrungen“ eines „Fehlgeleiteten“

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Der Historiker Theodor Schieder und der Nationalsozialismus. Von Michael Lausberg. Erschienen in DISS-Journal 19 (2010) Nachdem Quellen über seine Tätigkeit in der NS-Zeit veröffentlicht worden waren, fand in den 1990er Jahren eine intensive Auseinandersetzung innerhalb der Geschichtswissenschaften über das Wirken des Historikers Theodor Schieder statt. In den letzten Jahren mehren sich die Tendenzen, Schieders Tätigkeit im „Dritten Reich“ zu entdämonisieren und damit zu relativieren. So bemerkte Hans-Ulrich Wehler: „Ich gebe mich nicht damit zufrieden die Sache (Schieders Wirken in der NS-Zeit, M.L) so wie Aly und Schöttler zu betrachten und die Untersuchung 1945 abzubrechen. Das ist unbefriedigend. (…) Der Dreh- und Angelpunkt meines Argumentes ist, daß Conze und Schieder reflexiv gelernt, wobei dieses Urteil für viele strittig bleibt.“ (Wehler 2000a, 256) Michael Stürmer sagte: „Die Generation (…) also Conze, Schieder u.a. (…) kam…

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