Rechte Wörter – Von Abendland bis Zigeunerschnitzel

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Rezension von Lenard Suermann. Erschienen in DISS-Journal (39) 2020 Mit dem Ziel, das sich rasant nach rechts erweiternde Sagbarkeitsfeld auszuleuchten und zugänglich zu machen, sind in den letzten fünf Jahren mehrere Wörterbücher zu rechten (Kampf-)Begriffen erschienen. Den Ausgangspunkt bildete das 2016 erschienene „Handwörterbuch rechtsextremer Kampfbegriffe“ (HRK), ein Kooperationsprojekt des DISS mit dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus und Neonazismus der Hochschule Düsseldorf (FORENA). ((Selbstverständlich ist die Auseinandersetzung mit rechter Sprache Bestandteil kritischer Rechtsextremismus-Forschung. Eine lexikalische Zusammenführung in dieser Form gab es bis dato jedoch nur bezüglich nationalsozialistischer Begriffe, beginnend mit Victor Klemperers „Lingua Tertii Imperii“ von 1947. Erwähnenswert, wenn auch mit anderem Fokus, ist das von Susan Arndt und Nadja Ofuatey-Alazard herausgegebene Werk „Wie Rassismus aus Wörtern spricht“ von 2011.)) Fünfundzwanzig strukturanalytische ‚Tiefenbohrungen‘ sollten die teils heterogenen Verwendungen und ideologischen Verbindungen innerhalb unterschiedlicher rechter Strömungen bergen.…

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