Helden der Arbeit

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

 Von Tom Karasek. Erschienen in DISS-Journal 15 (2007) Mit dem neoliberalen Umbau der Gesellschaft geht die Schaffung eines neuen Menschentypus einher, der an die Erfordernisse der Arbeitswelt angepasst werden soll. Die Appelle an die Menschen, sich als Ganzes in den Dienst der Produktion zu stellen, wildern dabei in den Idealen von Kunst, Emanzipation und Dissidenz. Seit geraumer Zeit erscheinen in den Wirtschaftsteilen der großen „Qualitätszeitungen“ Berichte und Serien über herausragende „Wegweiser“ (SZ) oder „Menschen und Märkte[.]“ (FAZ). Dort werden die Vorbilder porträtiert mit denen der Standort wieder „voran“ kommt: Manager, Sanierer, hyperflexible Arbeitskräfte, ausgestiegene Politiker, die endlich die Wahrheit sagen dürfen. Zur üblichen Rhetorik gehört dabei die Verehrung des zupackenden Machers. Wie der französische Soziologie Pierre Menger in seinem jüngst erschienenen Buch Arbeit und Brot verdeutlichte, orientieren sich die Anforderungen am Arbeitsmarkt jedoch…

WeiterlesenHelden der Arbeit

Inhalts-Ende

Es existieren keine weiteren Seiten