Linke Wörter

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Einige Bemerkungen zur Sprache der APO. Von Siegfried Jäger. Erschienen in: Muttersprache 80 (1970), 85-108. »Wir müssen in die Massen gehen, von den Massen ler­nen, ihre Erfahrungen zusammenfassen, um daraus noch bessere, noch schlüssigere Wahrheiten und Methoden ab­zuleiten, dann müssen wir sie erneut an die Massen heran­bringen (Propaganda), damit die Massen zu ihrer Ver­wirklichung aufrufen und die Probleme der Massen lö­sen, um sie Befreiung und Glück erlangen zu lassen.«. Mao Tse Tung In streng soziologischem Sinne ist die APO keine Gruppe. Dafür entscheidend ist, daß ihr das Merkmal der Organisiertheit fehlt (Leopold von Wiese). Die APO setzt sich aus einer Vielzahl von Vereinen zusammen, z. B. dem Sozialistischen Deutschen Stu­dentenbund (SDS), Teilen des Sozialdemokratischen Hochschulbundes (SHB) und des Liberalen Studentenbundes Deutschlands (LSD), der Humanistischen Union, den Re­publikanischen Clubs, dem Verband der Kriegsdienstverweigerer, der…

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Hilfe, die auf Veränderung drängt

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Interview mit Thomas Gebauer von medico international. Erschienen in DISS-Journal 19 (2010) DISS-Journal: Was ist medico-international? Welche Ziele verfolgen Sie mit dieser Initiative? Thomas Gebauer: medico ist eine sozialmedizinische Hilfs- und Menschenrechtsorganisation, die 1968 als Reaktion auf die Verheerungen der Kriege in Vietnam und Biafra gegründet wurde. Aus der eher spontanen Initiative Frankfurter Bürgerinnen und Bürger entwickelte sich mit den Jahren eine feste Einrichtung, die heute in bald 30 Ländern tätig ist und in ihrer Zentrale derzeit 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Hilfe, die medico leistet, ist mehr als die Bereitstellung von Hilfsgütern. Wir verstehen unsere Arbeit als Teil eines umfassenden sozialen Handelns, das auf die Verwirklichung des Rechts auf Zugang zu Gesundheit zielt. Gemeinsam mit unseren Partner in Afrika, Asien und Lateinamerika treten wir für die Schaffung von Lebensverhältnissen ein, die…

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Absage an die Politik der Angst

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Interview zum Manifest für ein anderes Europa ((http://www.diss-duisburg.de/2010/12/leben-in-vielfalt/)) mit Teun A. van Dijk (Barcelona), Mitglied von Forum Europa und prominenter Vertreter einer Critical Discourse Analysis (CDA). Erschienen in DISS-Journal 19 (2010) DISS: Teun, Du bist einer der Initiatorinnen des Manifests für ein anderes Europa. Mich erinnert diese Initiative an die teilweise durchaus gelungenen Aufrufe des „Club of Rome“. Worin unterscheidet sich Euer Anliegen davon, inhaltlich und politisch? Teun A. van Dijk: Das Manifest ist ein Ergebnis der Diskussion einer Gruppe von Leuten, die sich Forum Europa nennt und von Pep Subirós (Barcelona) angeführt wird. ((Pep Subirós, Schriftsteller und Philosoph und ehemaliger Professor an der Universitat Autonoma de Barcelona.)) Der größte Teil des Textes wurde von Ash Amin (Durham, UK) formuliert und enthält zudem Beiträge einiger weiterer Autorinnen. Auf unserer Webseite, die zurzeit noch…

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kultuRRevolution – ein notwendiges Konzept

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Interview von Siegfried Jäger mit Jürgen Link, dem Gründer und Herausgeber der kultuRRevolution. Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie. Erschienen in DISS-Journal 14 (2005) Siegfried Jäger: Die erste Ausgabe der kultuRRevolution erschien 1982. Würdest Du der Zeitschrift auch heute noch diesen Namen geben? Jürgen Link: Um 1980 war die mit dem Signifikanten „Revolution“ verbundene Euphorie vieler 68er aus Desillusion bereits in Reue über einen imaginären Vatermord umgeschlagen. Jedenfalls war auch dem letzten klar, dass nach den mehr oder weniger glatten „Transitionen“ in Portugal und Spanien so etwas wie „revolutionärer“ Sozialismus mindestens in der nördlichen Hemisphäre (heute würde ich sagen: in den oberen Normalitätsklassen) bis auf weiteres „abgehakt“ war. Bei vielen erfasste diese Reue sofort auch die Kombination mit dem Signifikanten „Kultur“ (wobei die Desaster in China als zusätzlicher Katalysator wirkten). In dieser Situation wollten wir…

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