17.4.1937 – 16.8.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1987-2011 Leiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung

1957-1963 Studium der Germanistik, Anglistik, Philosophie, Theologie, Kunstgeschichte in Bonn und Exeter
1967 Promotion
1965-1971 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Sprache in Mannheim
1971/72 Wissenschaftlicher Rat und Professor für germanistische Sprachwissenschaft an der PH Dortmund 1971-1973
seit 1973 O. Professor an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg bzw. Universität Duisburg/Essen (Lehrstuhl); 2002 Emeritierung
ab 1987 Leiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung
SS 1997 Gastprofessur an der Universität Klagenfurt

Arbeitsschwerpunkte

1971-1977 Sprachbarrieren und kompensatorische Erziehung
ab 1977 Sprache der/in der Politik
seit 1982 Rechtsextremismus, Rassismus, Biomacht/Biopolitik
seit 1995 Friedens- und Konfliktforschung
1987 Gründung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS). Leiter
seit 1987 ca. 200 Vorträge, u.a. in Antwerpen, Brüssel, Wien, Amsterdam, Jerusalem, Klagenfurt, Graz, Berlin, Bonn, München; zahlreiche Rundfunk- und Fernsehinterviews/-gespräche zu diesen Themenbereichen, u.a.

  • Sachverständiger bei einer Hörung des Innenausschusses des deutschen Bundestages zum Thema “Politisch motivierte Gewalt” April 1993
  • Sachverständiger bei einer Hörung des Hauptausschusses des Landtags NRW zum Thema “Rassismus und Rechtsextremismus” im April 1993
  • Sachverständiger bei einem Rundgespräch des Bundesbildungsministeriums über “Jugend und Gewalt” 1994

seit 1987 Durchführung von 24 Colloquien zu Rechtsextremismus, Rassismus, Medien, Diskurstheorie und Diskursanalyse u.a. mit internationaler Beteiligung
seit 1989 Planung und Durchführung von Projektwochen zum Thema “Rechtsextremismus und Rassismus” in Berufsbildenden Schulen in Moers und Duisburg
1991 Gründung der IASR (=International Association for the Study of Racism: zus. mit Teun van Dijk (Amsterdam), Laura Balbo (Florenz), Nora Räthzel (Hamburg) u.a. Mitglied des Vorstands

Forschungsprojekte

1973-1978 Schichtenspezifischer Sprachgebrauch von Schülern (DFG-Projekt)
1988 ff. Kritische Diskursanalyse
1989-1991 Alltäglicher Rassismus in Deutschland
1992-1994 Neue Technologien im Deutschunterricht berufsbildender Schulen (Bund-Länder-Kommission)
1995-1997 Vergleichende Analyse des politischen Diskurses im Parlament, in den Medien und im Alltag (Kultusministerium NRW)
1995-1997 Untersuchungen zum bio-ethischen Diskurs; Materialsammlungen und Medienanalysen
1997-1998 Analyse der Medienberichterstattung zur Kriminalitätsberichterstattung bei deutschen und ausländischen Straftätern mit Vorschlägen zur Vermeidung diskriminierender Berichterstattung (MAGS NRW)
1998 Stadteilprojekt zum Zusammenleben von Deutschen und Einwanderern in einem „Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf“ (MASSKS NRW).
1999-2001 Medienberichterstattung zum Nato-Krieg gegen Jugoslawien 1999
2001 Medienberichterstattung zur Zweiten Intifada 2000/2001
2001-2003 Der Einwanderungsdiskurs nach dem 11.9.2001

Sonstige Tätigkeiten

Gutachter bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Lehr- und Lernforschung (1978-1983)
Gutachter für die deutsch-jüdische Gesellschaft 1992, für den Schweizer Nationalfonds 2002/2003, für den Österreichischen Nationalfonds 2002 und 2004
Konzipierung und Durchführung von 26 Workshops des RWE zum Thema “Rechtsextremismus und Rassismus” mit 1200 Auszubildenden und ca. 100 Ausbildern 1993/4
Mitglied im Beirat des „Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ beim Deutschen Bundestag von 2000 bis 2004
1969-1971 Redaktion Muttersprache
1971-1985 Teilredaktion Linguistische Berichte
ab 2000 Mitherausgeber der Zeitschrift Discourse and Society
ab 2000 Mitglied der Redaktion des DISS-Journals
2006 ff. Herausgeber der Edition Jüdische Publizistik im 19. Jahrhundert (zus. mit Michael Brocke und Jobst Paul)
ab 2004 Herausgeber der Edition DISS im Unrast-Verlag Münster (zus. mit Gabriele Cleve, Margarete Jäger, Jobst Paul, Thomas Quehl, Alfred Schobert und Iris Tonks)

Zu den Veröffentlichungen von Siegfried Jäger