„Sexualpädagogik als Praktik sexualisierter Gewalt“

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Der aktuelle Sexualpädagogikdiskurs am Beispiel der medialen Auseinandersetzung um das Fachbuch „Sexualpädagogik der Vielfalt“ Von Maike Bunt und Marianne Brenner. Erschienen in DISS-Journal 28 (2014) Ende April 2014 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung (SZ) eine Buchkritik zu dem sexualpädagogischen Standardwerk: Sexualpädagogik der Vielfalt. ((Elisabeth Tuider; Mario Müller; Stefan Timmermanns; Petra Bruns-Bachmann; Carola Koppermann: Sexualpädagogik der Vielfalt. Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention für Schule und Jugendarbeit, 2012: Weinheim / Basel: Beltz Juventa Verlag,. 2. überarbeitete Auflage.)) Diese Kritik entfachte eine mediale Debatte, bei der der in diesem Buch vertretene sexualpädagogische Ansatz einer harschen Kritik ausgesetzt wurde. Anfang Juli nahm diese Debatte im virtuellen Raum sogar bedrohliche Ausmaße an: Persönliche Diffamierungen und Beleidigungen bis hin zu Gewaltandrohungen gegen Wissenschaftler*innen der kritischen Geschlechterforschung und Sexualwissenschaften heizten die Debatte auf. In Reaktion darauf richtete sich die…

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„Migrantenkinder“ und „Wir“

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Der erziehungswissenschaftliche Diskurs über den Nationalsozialismus als Lerngegenstand in der Einwanderungsgesellschaft ((Zusammenfassung aus der im November 2014 erscheinenden Dissertation: Rosa Fava: Die Neuausrichtung der Erziehung nach Auschwitz in der Einwanderungsgesellschaft. Eine rassismuskritische Diskursanalyse, Berlin 2014: Metropol-Verlag. )) Von Rosa Fava. Erschienen in DISS-Journal 28 (2014) „Besonders von Kindern mit Migrationshintergrund hören Lehrer [beim Thema Holocaust; d.Vf.] oft die Frage: „Was habe ich damit zu tun?“ Weil sie oder ihre Familie aus anderen Ländern kommen, fühlen sie sich von diesem Teil der Geschichte noch weniger betroffen als ihre Klassenkameraden.“ (Wiesenhütter/Herzog 2014) Äußerungen wie diese, die Desinteresse von „Kindern mit Migrationshintergrund“ gegenüber dem Holocaust markieren, prägen seit Ende der 1990er Jahre den erziehungswissenschaftlichen Diskurs, der das Verhältnis von Einwandererkindern zum Nationalsozialismus und Holocaust als Lerngegenstand thematisiert. Bevorzugt an Gedenktagen finden sich auch immer wieder Zeitungsartikel…

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