Die kultuRRevolution nördlich und südlich des Mittelmeers

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Eine Rezension von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal 23 (2012), 21-23 Auch wenn die Distanz noch fehlt und nur eine essayistische Annäherung möglich ist, versucht das Team der kultuRRevolution im Doppelheft 61/62 u.a. mit den vorhandenen Instrumenten der Normalismus- und der Kollektivsymbol-Theorie möglichst nah ans revolutionäre Geschehen „südlich und nördlich des Mittelmeers“ heranzurücken. Ohne Zweifel angetrieben durch Jürgen Links unbändige Überzeugung: „Jetzt laufen die Maschen der Denormalisierung, jetzt proliferieren kulturrevolutionäre Drives“, vor allem: „jetzt hat sich der Kairos des Projekts kRR weit geöffnet.“ Im Editorial wundert sich Jürgen Link (Zu diesem Doppelheft, S. 3-4) nicht über die Ratlosigkeit von Intellektuellen, die seit 1989 Dinge wie „Antagonismus oder gar Kulturrevolution“ von sich wiesen. Einfach zu entwirren sind die verknoteten Kämpfe freilich nicht – der Betrachter (so Jürgen Link) hat die Denormalisierungen, die von kulturrevolutionären…

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„Wenn man über das Militär spricht, dann spricht man über Geheimnisse…“

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Ein Interview mit Mohammed Abdel Rahem. Das Gespräch führte Jobst Paul am 10. Oktober 2011. Erschienen in DISS-Journal 22 (2011). Mohammed Abdel Rahem ist Islamwissenschaftler, Lektor und Übersetzer. Er erhielt seine Ausbildung an der al-Azhar Universität/Kairo, wo er bis 2009 auch als Wissenschaftlicher Oberassistent wirkte. Seitdem lehrt er am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster. Seine islamwissenschaftlichen Arbeiten beleuchten die Rechte und Pflichten der Nichtmuslime im Islam, die Entstehung des Kreuzzugsgedankens und dessen heutigen Einfluss auf die Beziehung zum Westen im islamischen Denken, sowie die Religionsfreiheit im Christentum und im Islam im Vergleich (Dissertation).   Sie sind kürzlich von einem Aufenthalt in Ägypten zurückgekommen. Was waren ihre wichtigsten Eindrücke? Es war mein erster Besuch nach der Revolution und ich fand, dass viele Leute in Ägypten optimistisch sind und denken, dass die…

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Wie finanzieren wir nach der Revolution die soziale Gerechtigkeit in Ägypten?

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Von Wael Gamal, erschienen in DISS-Journal 22 (2011) ((Auszüge aus einem Artikel, den Jadaliyya, ein unabhängiges e-zine, am 10. Juni 2011 auf Englisch publizierte (dt. Jobst Paul). Wael Gamal ist Wirtschaftsjournalist der im März 2009 gegründeten Tageszeitung Al Shorouk (shorouknews.com und arabpressnetwork.org).)) Das Thema der sozialen Gerechtigkeit gehört nach der Revolution in Ägypten zur Tagesordnung jeder politischen Kraft, aus dem einfachen Grund, weil es die Hauptforderung der Massen war, die auf die Straßen gingen und die Zwangsherrschaft zum Einsturz brachten. Soziale Gerechtigkeit war Teil des emotionalen Kerns der Revolutionäre, schon ganz zu Beginn am 25. Januar. Es war daher für die politischen Kräfte schwierig, Gefolgsleute auf den Straßen zu gewinnen, wenn sie dieses Gefühl ignorierten. Doch zunächst gibt es natürlich sehr verschiedene Vorstellungen, was dieses Gefühl und was die Idee bedeutet. Da gibt…

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