Neue Broschüre über die Verfolgung von Sinti und Roma in Duisburg

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Die kostenlose Online-Broschüre Spurensuche zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma in Duisburg Eine Handreichung für die politische Bildung von Martin Dietzsch, Bente Giesselmann und Iris Tonks ist erschienen. Anhand des exemplarischen Beispiels der Stadt Duisburg wird aufgezeigt, welche Spuren des Völkermords an Sinti und Roma auch heute noch auffindbar sind und Anregungen dazu gegeben, wie man das Geschehen im Rahmen der politischen Bildung mit Jugendlichen thematisieren kann. Diese Online-Broschüre finden Sie unter http://www.diss-duisburg.de/online-bibliothek/bucher-im-volltext/spurensuche-sinti-und-roma-in-duisburg/ Es gibt es auch eine PDF-Datei zum Download und zum Ausdrucken: bitte hier anklicken

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„Wir sind Rheinhausen!“

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Versuch einer Topografie der rassistischen Stimmung gegen Zuwanderinnen und Zuwanderer in Duisburg. Von Bente Gießelmann, erschienen im DISS-Journal 26 (2013) (( Eine leicht veränderte Fassung dieses Artikels wird in der ZAG 65 (2013) erscheinen.)) Seit 2011 wird in Duisburg über die Zuwanderung von EU-Bürger_innen aus Rumänien und Bulgarien diskutiert. Zum medialen Symbol der „Armutszuwanderung“ aus Osteuropa und damit auch zum Ort rassistischer Kundgebungen ist dabei ein vorwiegend von Zuwander_innen bewohntes Hochhaus in Duisburg-Bergheim (‚In den Peschen‘) geworden. Trotz des deeskalierenden Engagements einiger Initiativen hat sich die von Beginn an polarisierende, ausgrenzende Situation seit Anfang August weiter zugespitzt, und es ist eine gewaltbereite rassistische Stimmung gegen die Zugewanderten, von denen viele Roma sind, entstanden. Bundesweite Beachtung fanden bisher nur wenige Ereignisse, darunter auf Facebook gepostete Morddrohungen im August und ein Brand in einem von Roma…

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Bente Gießelmann: Differenzproduktion und Rassismus

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Diskursive Muster und narrative Strategien in Alltagsdiskursen um Zuwanderung am Beispiel Duisburg-Hochfeld   Bachelorarbeit Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Juli 2013 Veröffentlicht im August 2013 in der Online-Bibliothek des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung Copyright 2013 Bente Gießelmann         Bente Gießelmann studiert Kulturwissenschaften und ist Mitglied im AK Antiziganismus des DISS. In ihrer Bachelorarbeit analysiert sie  die rassistischen und antiziganistischen Dimensionen des Alltagsdiskurses in Duisburg-Hochfeld. Anhand dreier Interviews wird sichtbar, welche rassistischen und insbesondere antiziganistischen Zuschreibungen gegen Zuwander_innen aus Südosteuropa bedient werden und mit welchen Strategien diese kommuniziert werden. Die Beschreibungen der als anders markierten Zuwander_innen konstruieren ein Bedrohungsszenario und stützen ein Selbstbild der Interviewten als 'Opfer von Zuwanderung'. Nicht zuletzt verweist die Arbeit auf das vorhandene Gewaltpotenzial und die Wirkmächtigkeit rassistischer Diskurse, die räumlichen Ausschluss und gewaltvolles Handeln legitimieren.…

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Die Debatte um antiziganistische Zustände

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Eine Rezension von Bente Gießelmann, erschienen im DISS-Journal 25 (2013). Alexandra Bartels / Tobias von Borcke / Markus End / Anna Friedrich (Hg.) Antiziganistische Zustände 2 Kritische Positionen gegen gewaltvolle Verhältnisse Münster 2013: Unrast-Verlag 258 Seiten, 19,80 € Der Sammelband „Antiziganistische Zustände 2“ erscheint mitten in einer kontroversen Auseinandersetzung um den Begriff des Antiziganismus. Die dort versammelten, thematisch breit gefächerten Artikel versuchen ein komplexes Gebilde von Zuschreibungen und Diskriminierungen zu beleuchten, das wissenschaftlich bisher wenig Aufmerksamkeit erfahren hat. Der Sammelband schließt sich an die Publikation „Antiziganistische Zustände. Zur Kritik eines allgegenwärtigen Ressentiments“ von 2009 an. Als Antiziganismus wird dabei eine spezifische Form rassistischer Bilder und Ausgrenzung gefasst, die sich vor allem gegen Sinti und Roma richtet. Das Buch gliedert sich in die Abschnitte: Grundlagen, Fremdbilder, Antiziganismus in Deutschland und Europa, Antiziganismuserfahrungen/Interventionen sowie einem…

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Ein deutscher Mythos am Stiel: Hochfeld besenrein

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Ein Artikel von Bente Gießelmann, erschienen im DISS-Journal 25 (2013). Besen gelten gemeinhin als Alltagsgegenstände, denen bis auf ihren Gebrauchswert keine weitere Aufmerksamkeit zukommt. Am 1. Februar bemerkten Bewohner_innen in Duisburg-Hochfeld allerdings einen Reisigbesen in einem Bekleidungsgeschäft in der Wanheimer Straße, der wohl weder zum Gebrauch noch zum Verkauf bereit stand. Er war mit einem kleinen Haken versehen und von innen mit dem Stiel nach unten an die Tür gekettet. Zehn Tage später tauchte ein zweiter Besen in einem Lebensmittelgeschäft im gleichen Stadtteil auf, ebenfalls in Türnähe umgekehrt in eine Holzkiste gesteckt und zusätzlich mit Knoblauch dekoriert. Auf Nachfrage war bis auf „Das ist Dekoration!“ und „Das wollte der Chef so!“ erst einmal nichts weiter zu erfahren. Dass diese Besen jedoch in einem Stadtteil auftauchen, in dem seit Monaten eine Zuwanderung vor allem…

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