Paul, Jobst
Terrorismus und Gehorsam
Eine Rezension von Jobst Paul.1 Erschienen in DISS-Journal 36 (2018) Bereits im Jahr 2004 legte der Psychiater und frühere CIA-Beamte Marc Sageman – damals zu Al-Qaeda2 – eine Studie zum Phänomen des Terrorismus vor, wobei er spekulative Erklärungsansätze durch vergleichende empirische Analysen größerer Fallzahlen ersetzte. In seinem neuen Werk Turning […]
Moralische Verletzung als moralische Macht
Eine Rezension von Jobst Paul.1 Erschienen in DISS_Journal 36 (2018) Mit ihrem Werk Moral „Injury and Nonviolent Resistance: Breaking the Cycle of Violence in the Military and Behind Bars“ legen Alice and Staughton Lynd weniger eine Summe ihres lebenslangen Engagements vor. Eher beschreiben sie eine einzelne Indikation, die ihnen während […]
Der NS – ein Kulturbruch?
Eine weiterhin bange Frage Eine Rezension von Jobst Paul. ((ch stütze mich auf die Rezension von Jennifer Gramer (University of Wisconsin-Madison), vgl. https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=51656.)) Erschienen in DISS-Journal 36 (2018) Zwischen 1938 und 1941 wurde die Wanderausstellung Entartete Kunst, die in den ersten sechs Monaten bereits eine Million Besucher auf sich zog, […]
Hütchenspiele der AfD im NRW-Landtag
Eine DISS-Arbeitsgruppe untersucht rhetorische Strategien von AfD-RednerInnen. Von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal 36 (2018) Schon 2013 beschrieb der Bonner Politikwissenschaftler Frank Decker die Strategie der AfD als Versuch, ihre Politik und ihre Rhetorik der Ungleichheit in ein bürgerliches Image zu verpacken. Der weitere Erfolg der Partei hänge dann, so […]
Christliche Männlichkeit und jüdische Erfahrung
Von Jobst Paul, erschienen in DISS-Journal 35 (2018)1 Wie hängen jüdische Identität, Männlichkeit und Amerika zusammen? Sarah Imhoff legt in ihrer mehrdimensionalen und daher komplexen Untersuchung Masculinity and the Making of American Judaism die knappe Periode zwischen 1900 und 1924 zugrunde. Ausgangspunkt Imhoffs ist die von der christlichen Mehrheitsgesellschaft in […]
Die USA als carcereal state –
oder: Rassismus als flexible diskursive Ressource Rezension von Jobst Paul, erschienen in DISS-Journal 35 (2018)1 Gibt es einen nachweisbaren Zusammenhang zwischen Rassismus und dem Status der USA als Gefängnisstaat (carcereal state)? Wollte das weiße Amerika mit der Null-Toleranz-Strategie die Errungenschaften der Civil-Rights-Bewegung aushebeln? James Forman Jr., ein früherer Pflichtverteidiger und […]
Restriktion, Abwehr, Umschreiben: Kohls Angst vor der Geschichte
Von Jobst Paul, erschienen in DISS-Journal 35 (2018) Jacob S. Eder, Holocaust Angst: The Federal Republic of Germany and American Holocaust Memory since the 1970s. Oxford: Oxford University Press, 2016. 320 pp. $ 35.00.1 Der Jenaer Historiker Jacob S. Eder arbeitet ein in Deutschland eher undeutlich wahrgenommenes Kapitel der deutschen […]
Stigmatisierung als flexible ökonomische Ressource
von Jobst Paul, erschienen in DISS-Journal 35 (2018) Flora Cassen Marking the Jews in Renaissance Italy: Politics, Religion, and the Power of Symbols. Cambridge: Cambridge University Press, 2017. 300 pp. $99.99 (cloth), ISBN 978-1-107-17543-3.1 Was ursprünglich vom römischen Lateralkonzil von 1215 ausging und was das Naziregime 1939 bzw. 1941 mit […]
Interkulturelle Weichspülung
Von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal 34 (2017) Die baden-württembergischen Pädagogen im Fach Englisch erhalten neuerdings Nachhilfe in sprachlicher Sensibilität. So unterrichtet sie das Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart1 in seinen Online-Materialien z.B. über eine neue Umsetzungsmöglichkeit des Lernziels ‚Interkulturelles Lernen und Sprachmittlung‘. Wie z.B. können SchülerInnen lernen, Angehörigen eines […]
„…man muss doch die Dinge auf den Punkt bringen…“
In Memoriam Helmut Kohl. Wie Helmut Kohl vor über 30 Jahren mit einem ‚Goebbels-Gorbatschow-Vergleich‘ (die falsche) Weltgeschichte machte. Von Jobst Paul. Erschienen in DISS-Journal 34 (2017) (Download: Audio-Datei mit dem Auszug aus dem Newsweek-Interview mit Helmut Kohl 1986) I. Die Vorgeschichte Es war Ende 1986. Ich erreichte Andrew Nagorski, Chef […]