Der ARBEITSKREIS RECHTS im DISS existiert seit Mitte der 80er Jahre - zunächst
als freier Arbeitskreis, ab 1987 dann unter dem Dach des DISS. Er sieht
seine Aufgabe darin, politische Entwicklungen auf dem Feld rechter
Ideologie und rechter Bewegungen langfristig zu beobachten und zu
analysieren und die Ergebnisse seiner Analysen der Öffentlichkeit
zugänglich zu machen. Dies geschieht insbesondere
- durch den kontinuierlichen Auf- und Ausbau eines Archivs mit Quellen
und Forschungsliteratur (zu den Nutzungsbedingungen für Außenstehende
siehe: Archiv)
- durch Analysen rechter Texte
- durch Forschungsprojekte
- durch Vorträge und Seminare
- durch Workshops und Colloquien
- durch Beratung und Unterstützung von Forschern, Journalisten und
Politikern.
Aus der Arbeit des ARBEITSKREIS RECHTS entstanden zahlreiche Buch- und
Zeitschriftenpublikationen, von denen hier nur einige erwähnt werden
sollen:
Rechtsdruck – Die Presse der Neuen Rechten (1988)
Das Plagiat – Der Völkische Nationalismus der Jungen Freiheit (1994)
Endlich ein normales Volk? Vom rechten Verständnis der
Friedenspreis-Rede Martin Walsers – Eine Dokumentation (1999)
Ein „jüdischer David Irving"? Norman G. Finkelstein im Diskurs der
Rechten – Erinnerungsabwehr und Antizionismus (2001)
V-Leute bei der NPD. Geführte Führende oder Führende Geführte? (2002)
Jugend im Visier. Geschichte, Umfeld und Ausstrahlung der „Unabhängigen
Nachrichten" (2002)
Nation statt Demokratie. Sein und Design der „Jungen Freiheit" (2003)
Besondere Beachtung findet bei der Arbeit des ARBEITSKREIS RECHTS das Eindringen
rechter Ideologie in die Mitte der Gesellschaft sowie die internationale
Kooperation rechter Bewegungen und Einzelpersonen und die damit
einhergehende Weiterverbreitung rechten Gedankenguts.
Der Arbeitskreis besteht zur Zeit aus acht Personen, die sich
14-täglich treffen und die entsprechenden Aktivitäten vorbereiten und
planen.
Nähere Auskünfte zu Kooperationen und Mitarbeit: DISS,
Tel. (0203) 20249, Martin Dietzsch