Präventive Maßnahmen gegen verstärkte rechtsextreme Agitation gegenüber Jugendlichen im Ruhrgebiet
Ausgangspunkt des Projektes sind zwei Beobachtungen:
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Da diese Prozesse bisher kaum Beachtung in der Forschung und der politischen wie auch pädagogischen Praxis gefunden haben, sollten sie in Hinblick auf Wissenstransfer in Richtung zivilgesellschaftllicher Akteure untersucht werden.
Dazu wurde eine systematische Sichtung der Publizistik der extremen Rechten im Ruhrgebiet vorgenommen und es stellen sich zwei Organe als für die Thematik bedeutend heraus: die Zeitschrift Freiheit Wattenscheid und das nur im Subkultur-Underground erhältliche Blatt Förderturm.
Im Abgleich mit anderen Aktivitäten der extremen Rechten im Revier und den organisatorischen Zusammenhängen der Periodika (Redaktion, Förderer, Anzeigenkunden usw.) ging es zunächst um eine Strukturanalyse, wurde eine systematische Übersicht über Themen und journalistischen Mittel erstellt, auf der Grundlage dann exemplarische Feinanalysen durchgeführt wurden. Sie widmeten sich den regionalspezifischen Themen wie Regionalgeschichte mit völkisch-nationalistischem bzw. NS-Bezug, Arbeit und Arbeiterkultur im Ruhrgebiet (auch als Vorgabe für Identitätsbildung), „Heidentum“ und Germanentümelei mit Regionalbezug (Freiheit Wattenscheid). Zentrale Themen wie „Kulturrevolution von rechts“ und „Globalisierungskritik von rechts“, die in der bisherigen Forschung nur lückenhaft untersucht worden sind, wurden gesondert herausgearbeitet.
Die Empfehlungen zur Prävention rechtsextremer Agitation, die sich insbesondere an kommunale und regionale HandlungsträgerInnen richten, sind nachzulesen.
Die Analysen zum Förderturm und zu Freiheit Wattenscheid sind hier nachzulesen.
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