Jörg Haider …

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....als vorgeschickter Kampfhund des Neoliberalismus. Ein Interview mit Klaus Ottomeyer, geführt von Iris Bünger. Erschienen in DISS-Journal 8 (2001) Klaus Ottomeyer, Psychotherapeut und Professor für Sozialpsychologie an der Universität Klagenfurt veröffentlichte 2000 das Buch „Die Haider-Show“. (s. DISS-Journal 7/2001), in dem er die Strategien und psychologischen Wirkungsformen, die für den politischen Erfolg Haiders in Österreich grundlegend sind, analysiert hat. Für das DISS-Journal führte Iris Bünger das folgende Interview mit dem Autor. DISS-Journal: Wie wurde Ihr Buch „Die Haider-Show“ in Österreich aufgenommen? Gab es Rückmeldungen aus dem direkten politischen Umfeld Jörg Haiders, ggf. welcher Art? Wie ist die Resonanz im Ausland? Klaus Ottomeyer: Es gab eine Menge positiver Rezensionen in Tageszeitungen, Zeitschriften und Fachpublikationen. Auch einige Radio- und TV-Berichte bzw. Interviews hat es gegeben. Kürzlich durfte ich in der ORF-Sendung „Zeit im Bild 3“…

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Bravo, da gehört Mut zu!

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Er hat sich ohne Wenn und Aber für seine Gewalt entschuldigt. Von Jürgen Link, erschienen im DISS-Journal 8 (2001)  Meine Damen und Herren Medienvertreter, ich begrüße Sie. Sie sind wegen des bewußten Fotos mit mir und dem Polizisten gekommen und erwarten meine Entschuldigung. Sie werden die Entschuldigung für meine Gewalt bekommen, aber ein bißchen anders. Als die Fotos in den Medien auftauchten, war uns allen im Hause, mich eingeschlossen, sofort klar, daß eine Entschuldigung fällig wäre. Ich beauftragte meinen Staatsminister L.V. mit der Vorbereitung dieser Entschuldigung. Er arbeitete sehr schnell eine absolut astrein professionelle Vorlage aus. In der Besprechung war ansonsten die Meinung vorherrschend, daß eine gute Entschuldigung, gekoppelt mit einem brutalst möglichen Geständnis, in der augenblicklichen politischen Landschaft, also nach dem Trauerspiel mit H.K., sehr produktiv sein kann. Alle meine Berater sahen…

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Nur ein Sommerlochtraum

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Die Kampagne gegen Rechts in Medien und Politik. Von Siegfried Jäger, erschienen in DISS-Journal 7 (2000) Wie aus heiterem Him­mel wurde im Frühsommer 2000 das Thema Rechtsextremismus und Rassismus durch Politik und Medien derart massiv ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt, dass man meinen konnte, man habe es mit einem völlig neuen Phänomen zu tun oder doch mit einer völlig neuen Qualität einer Gefahr, die es bisher in der Bundesrepublik Deutschland in dieser Form nicht gegeben hätte. Schnell war die Rede von einem medialen Som­mer­loch, das man füllen wolle. Bei aller berechtigten Kritik im einzelnen hat diese Debatte dazu geführt, dass erstmalig über Rechtsextremismus und Rassismus in einer Weise gestritten worden ist, wie dies in der Bundesrepublik Deutschland nie zuvor der Fall gewesen ist – bis hin zu Überlegungen, eine größere faschistische Partei wie…

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Die NPD

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- eine "befreite Zone für Neonazis. Von Stefan Jacoby, erschienen in DISS-Journal 7 (2000) ((Bei den folgenden Ausführungen handelt es sich um eine stark gekürzte Version eines Artikels, der in Archivnotizen des DISS (August/September 2000) erschienen ist, die sich insgesamt mit der gegenwärtigen Debatte über den Rechtsextremismus in Deutschland befasst.)) Die heutige NPD hat mit der NPD der 60er und 70er Jahre unter Adolf von Thadden fast nur noch den Namen gemein. Nach einer Phase des steten Niedergangs in den 80er Jahren markierte die Wahl von Günter Deckert zum Parteivorsitzenden im Jahre 1991 einen Wendepunkt. Er beendete den Kurs der bis dahin praktizierten halbherzigen Abgrenzung gegenüber Neonazis und Gewalttätern und verwandelte die NPD in einen Propagandaverein zur Verbreitung der Auschwitzleugnung. Sein Nachfolger Udo Voigt (ab 1996) gebärdete sich noch radikaler als Deckert und…

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Berliner Architekturen

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Von der Geschichte befreite Lust. Von Joannah Caborn, erschienen in DISS-Journal 7 (2000) Berlin hat eine neue Staatsarchitektur. Stein wird kombiniert mit Glas, die Bonner ‘Pavillons’, als Symbol der Vorläufigkeit der westdeutschen Hauptstadt sind verschwunden. Es wird nicht nur allgemein größer, höher und massiver gebaut, sondern ein Novum für die BRD ist eingetreten: Gebäude aus verschiedenen Geschichtsepochen im totalitären Baustil werden von der jetzigen Regierung benutzt. Das Wiederaufgreifen von monumentalen Elementen, die aus dem Repertoire der bescheidenen demokratischen Bonner Architektur verbannt wurden, hat heftige diskursive Kämpfe provoziert, die zur Legitimierung des neuen Baustils beitragen. Die Strategien, die dazu angewandt werden, liegen dabei in gefährlicher Nachbarschaft zu revisionistischen Argumentationen der neuen Rechten, die eine neue Geschichtsschreibung oder besser eine Geschichtstilgung propagieren. Einige Strategien dazu lassen sich ausmachen, von denen jetzt vier mediale Erzeugnisse behandelt…

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