Die Entstehung der sozialen Marktwirtschaft – detailliert rekonstruiert

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Eine Rezension von Anton Meier. Erschienen in DISS-Journal 34 (2017) Die Soziale Marktwirtschaft gilt allenthalben als eine Strategie, mit der im Nachkriegsdeutschland auf die damals vorhandene soziale Not reagiert wurde. Uwe Fuhrmann zeigt in seiner Analyse, dass diese Strategie keineswegs das Ergebnis einheitlicher Planung war, sondern vielmehr das Resultat eines politischen Ringens und heftiger Proteste innerhalb der Bevölkerung. Bisher wurde die Entstehung der Sozialen Marktwirtschaft und ihre Konflikthaftigkeit kaum historisch aufgearbeitet. Stattdessen dominiert das unreflektierte Bild von einer glorreichen wirtschaftspolitischen Weichenstellung durch Ludwig Erhardt. Die gewaltigen Widerstände und Auseinandersetzungen um jene Ausrichtung werden darin ausgeblendet. Uwe Fuhrmann will diese lückenhafte und undifferenzierte Erzählung mit einer gründlichen Analyse konfrontieren. In diesem Kontext soll die geschichtswissenschaftliche Behauptung eines „Vorhabens“ der Sozialen Marktwirtschaft widerlegt (231) und der Idealisierung ihres vermeintlich wichtigsten Protagonisten, Ludwig Erhardt, entgegengewirkt werden…

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