Die Verheißung des absoluten Reichtums

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Helmut Kellershohn rezensiert das Buch von Christoph Deutschmann. Erschienen in DISS-Journal 8 (2001) Dass das Geld „nervus rerum“ (Jean Bodin) sei, ist eine Erkenntnis des 16. Jahrhunderts, als der europäische Frühkapitalismus sich anschickte, die Welt zu erobern und zu verändern. Heutzutage, in Zeiten des sog. Casino-Kapitalismus, in denen das Geld nun wirklich universelles, alle Poren des Lebens durchdringendes Element geworden ist, handelt es sich um eine Einsicht mit luxuriösem Charakter, die diejenigen pflegen, die die (Wahl-)Möglichkeiten ihres Geldvermögens zu schätzen wissen. Da Wissenschaftler meistens knapp bei Kasse sind, ergibt sich das seltsame Phänomen, wie Christoph Deutschmann am Beispiel der jüngeren Soziologiegeschichte aufzeigt, daß sie die Bedeutung des Geldes eher herunterspielen und in Teilbereiche der Gesellschaft verweisen -eine Technik der Verkleinerung, derzufolge dann das Geld keine allzu große theoretische Unruhe verursacht. Das Buch des…

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