Kriegsdenkmäler als Lernorte friedenspädagogischer Arbeit

  • Beitrags-Kommentare:3 Kommentare

 

Titelseite der Broschüre Kriegsdenkmäler


 

Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung
Siegstraße 15, 47051 Duisburg, 0203-20249

www.diss-duisburg.de
www.disskursiv.de
info@diss-duisburg.de

Redaktion: Martin Dietzsch, Dr. Jobst Paul und Lenard Suermann
Fotos (außer historische s/w Abbildungen und soweit nicht anders angegeben): Martin Dietzsch

Eine PDF-Version dieser Broschüre zum Download und Ausdrucken finden Sie hier:
bitte anklicken

Einleitung

In fast jeder Gemeinde und jedem Stadtteil lassen sich in NRW Denkmäler entdecken, mit denen an die Kriege der Vergangenheit erinnert wird, insbesondere an den Krieg gegen Frankreich 1870/71 und an den Ersten und den Zweiten Weltkrieg. Viele dieser Denkmäler vermitteln nicht Mahnung gegen den Krieg und Trauer um die Opfer, (mehr …)

WeiterlesenKriegsdenkmäler als Lernorte friedenspädagogischer Arbeit

„Befreite Zone“ Thule-Netz?

  • Beitrags-Kommentare:2 Kommentare

Martin Dietzsch/Anton Maegerle "Befreite Zone" Thule-Netz? (1997) ((Dieser Beitrag ist auf dem Stand vom Mai 1997. Alle Zitate sind in der Original-Orthographie wiedergegeben.))   Demokratische Mailboxnetze Die politische Nutzung des Computers ist in Deutschland nichts Neues, allerdings unter völlig anderen Vorzeichen als im Thule-Netz. Seit Ende der achtziger Jahre, also lange vor dem Internet-Boom, entdeckten zahlreiche Bürgerinitiativen, Gruppen der Umweltschutz-Bewegung und politisch interessierte Einzelpersonen aus dem Spektrum zwischen SPD, Grünen und linken Gruppen (zeitweise waren sogar einige CDU-Kreisverbände vertreten) den Computer als Kommunikationsmittel und bauten auf privater Basis Hobby-Mailboxnetze auf. 1991 schlossen sich die meisten dieser Mailboxen zum dezentral strukturierten CL-Netz zusammen, das damit zu einem der großen freien Netze im deutschsprachigen Raum wurde (neben den hauptsächlich von Jugendlichen genutzten und Themen aus den Bereichen Technik, Freizeit, Hobby gewidmeten Netzen Fido, UseNet, Z-Netz…

Weiterlesen„Befreite Zone“ Thule-Netz?

Drei neue Titel aus dem DISS

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

In der Edition DISS im Unrast-Verlag erschienen die vollkommen überarbeitete 6. Auflage von Siegfried Jägers Kritischer Diskursanalyse und der Tagungsband zum letztjährigen DISS-Colloquium Skan­dal und doch nor­mal - Impulse für eine anti­ras­sis­ti­sche Praxis. Im Böhlau-Verlag ist der erste Band mit Aus­ge­wähl­ten Wer­ken des deutsch-jüdischen Bür­ger­recht­lers Gabriel Ries­ser erhältlich.

WeiterlesenDrei neue Titel aus dem DISS

Von Anglo-Israelismus zu Christian Identity

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Entwicklungslinien calvinistisch-reformierter und angelsächsischer Judenfeindschaft. Von Jobst Paul. Lutherische und katholische Regionen entwickelten oft militant-abweisende Formen der Judenfeindschaft. Dagegen bildeten die calvinistisch-reformierten Regionen Europas, vor allem England und die Niederlande, in der Folge auch die amerikanischen Staaten und der Staat der Voortrekkers, der burischen Pioniere Südafrikas, paternalistische Formen der Judenfeindschaft aus. Insbesondere das Bewusstsein, die Juden als herrschendes Geschlecht bereits abgelöst und von ihnen die jüdisch-alttestamentarische Identität übernommen zu haben, beherrschte bereits die Millennialisten im Gefolge Cromwells, aber auch die niederländischen Eliten des 17. Jahrhunderts. Hinzu kam der reformierte Glaube an eine Wiederkunft des Messias in Jerusalem, wenn sich dort die inzwischen zerstreuten Juden zur Bekehrung zum Christentum versammelten. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts verbanden sich damit sektiererische Theorien, die sich – meist von Großbritannien ausgehend – in den USA unter kontinental-europäischem Einfluss…

WeiterlesenVon Anglo-Israelismus zu Christian Identity

Eine Stimme von anderswo

  • Beitrags-Kommentare:Ein Kommentar

Alfred Schobert (1963-2006) – eingreifender und illegitimer Intellektueller. Maike Weißpflug und Richard Gebhardt rezensieren: Alfred Schobert, Analysen und Essays. Extreme Rechte - Geschichtspolitik - Poststrukturalismus. Rezension erschienen in: DAS ARGUMENT, Ausgabe 294/2011, S. 753-756. Die Frage, wer Intellektueller ist, oder besser: was genau intellektuelle Tätigkeit sei, ist nicht zu trennen von jener anderen: wer über diese Frage mit befinden darf. (Bourdieu 1988, 346) Als Alfred Schobert überraschend im November 2006 gestorben war, schrieb Moshe Zuckermann, dieser sei »einer der luzidesten Intellektuellen der Bundesrepublik, aber auch einer der Unbekanntesten« gewesen (zit.n. Jäger 2007). Siegfried Jäger, Leiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS), widersprach dem zweiten Teil dieser Einschätzung: Schobert hatte seit 1993 für das DISS gearbeitet und dort u.a. das umfangreiche Archiv zum Neofaschismus mitaufgebaut. Er war Ansprechpartner für zahlreiche Medien, seine Expertisen vor allem zur…

WeiterlesenEine Stimme von anderswo

Der Singer-Diskurs

  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare

Der Singer-Diskurs sowie einige Bemerkungen zu seiner Funktion für die Stärkung rassistischer und rechtsextremer Diskurse in der Bundesrepublik Deutschland. ((Diesem Text liegt ein Vortrag zugrunde, den ich am 11.6.1990 an der Universität Duisburg im Rahmen einer Ringvorlesung zu Peter Singer gehalten habe. Für Anregungen danke ich Margret Jäger, Michael Kohnen, Wilma Kobusch und Jürgen Link.)) Von Siegfried Jäger. Zuerst erschienen in: ders. / Jobst Paul (1991): Von Menschen und Schweinen. Der Singer-Diskurs und seine Funktion für den Neo-Rassismus. Duisburg: Diss-Texte Nr. 13, S. 7-30. Vorbemerkungen Das Buch "Praktische Ethik" des australischen Moral-Philosophen Peter Singer hat auch und besonders in der Bundesrepublik Deutschland heftige Kontroversen unter Philosophen und anderen Menschen ausgelöst. Befaßt man sich mit diesem Text unter diskursanalytischen Gesichtspunkten, sieht man diesen Text also nicht allein als philosophisches Werk an sich an, so…

WeiterlesenDer Singer-Diskurs

Inhalts-Ende

Es existieren keine weiteren Seiten